Braunschweig. Der Dienstleister My-Right klagt im Abgas-Skandal für weitere 18.700 VW-Kunden.

Bei der Klage von My-Right für mehr als 15.000 VW-Kunden, die vom Abgas-Betrug betroffen sind, ist noch immer nicht entschieden, ob sie in der Form zulässig ist. Das erklärte am Mittwoch eine Sprecherin des Landgerichts Braunschweig, wo der Rechtsdienstleister vor gut einem Jahr eine erste Art Sammelklage eingereicht hatte. Am Mittwoch hat das Unternehmen dort eine weitere Klage für 18.700 VW-Kunden eingereicht, die seitdem hinzugekommen sind, wie My-Right-Gründer Jan-Eike Andresen unserer Zeitung erläuterte.

Die Gerichtssprecherin bestätigte den Eingang einer Klage der Kanzlei Hausfeld, mit der My-Right zusammenarbeitet. Das Unternehmen zielt laut Andresen wie bei der ersten „Sammelklage“ auf EU-Recht, wirft VW aber auch vorsätzliche sittenwidrige Schädigung vor. Ob VW die Autos zurücknehmen muss, steht seiner Ansicht nach nicht mehr zur Debatte, nur noch, ob die Nutzung bei einer Entschädigung angerechnet werden müsste. My-Right fordert den vollen Kaufpreis zurück, bei der neuen Klage insgesamt rund 412 Millionen Euro.