Wolfsburg. Die E-Mobilität wird vorerst nicht viel Geld in die VW-Kassen spülen. SUV und Sparprogramme sollen die erforderlichen Investitionen ermöglichen.

Gerade erst hat der VW-Konzern angekündigt, weltweit 44 Milliarden Euro in den Ausbau von Zukunftstechnik zu investieren, insbesondere in die Elektro-Mobilität. Seit Donnerstag ist nun bekannt, dass ein Viertel dieser Summe auf die Konzern-Kernmarke VW entfällt: 11 Milliarden Euro. Darin nicht enthalten sind die Investitionen in China. Während der Konzern die Mittel, die VW dort mit den chinesischen Partnerunternehmen aufbringt, auf zusätzliche vier Milliarden Euro beziffert, nannte die Marke gestern keine Zahlen.

So oder so: Konzern und Kernmarke wenden sich in bisher nie gekannter Aufmerksamkeit der E-Mobilität, dem autonomen Fahren und der Digitalisierung in all ihren Facetten zu. Nur zwischen den Zeilen schimmert hervor, dass mit dieser Entscheidung ein ganz erhebliches Risiko verbunden ist. Denn zumindest auf den westlichen Automärkten steht überhaupt noch nicht fest, dass sich Autos mit Elektroantrieb durchsetzen – zum Beispiel weil noch die notwendige Infrastruktur fehlt, insbesondere Ladestationen.