Braunschweig. Beim Festakt wurden die Anfänge im Kloster Wöltingerode beleuchtet. Die Rede hielt Clemens Schneider vom liberalen Thinktank „Prometheus“.

Auch wenn die Welfenakademie seit 2006 im Neubau an der Salzdahlumer Straße in Braunschweig residiert, durchwehte den Festsaal noch einmal der ursprüngliche „Klostergeist“: Die erste Hälfte ihres Bestehens war die 1993 gegründete private Berufsakademie im Kloster Wöltingerode bei Goslar untergebracht. Beim Festakt zum 25. Jubiläum beschworen ehemalige Studenten und Dozenten immer wieder den besonders anregenden Teamgeist, der in den – oft ungeheizten – Räumen der ehemaligen Benediktinerabtei herrschte. „Wöltingerode, das war am Ende der Welt. Wenn man da etwas machen und erleben wollte, musste man es schon selbst auf die Beine stellen“, berichtete Unternehmerin Anja Junicke, die die Akademie Mitte der neunziger Jahre besucht hatte. „Das hat einen schon geprägt.“

Mit den beengten und oft improvisierten Verhältnissen in Wöltingerode haben die heutigen nicht mehr viel gemein, unterstrichen alle früheren „Welfen“ auf dem Podium. Die Zahl der Räume und der Studenten hat sich mehr als verdoppelt. Hatte der erste Jahrgang noch 32 Teilnehmer, studieren heute rund 200 junge Menschen an der Welfenakademie. Seit 1993 haben hier rund 1500 Absolventen ihren betriebswirtschaftlichen Abschluss gemacht. Seit der Einführung des Bachelor-Studiums im Jahr 2004 haben sich die Braunschweiger weiter nach oben gearbeitet. Beim Hochschulranking der Wochenzeitung „Die Zeit“ belegte die Welfenakademie 2018 zum zweiten Mal in Folge den Spitzenplatz in der Kategorie „Duales Studium BWL“.