Braunschweig. Auch beim autonomen Fahren müssen die verschiedenen Verkehrsteilnehmer miteinander kommunizieren. Das DLR in Braunschweig forscht dazu.

Ein Auto kommt auf den Fußgänger zu, der die Straße überqueren will. Der Wagen bremst ab, doch kann der Fußgänger loslaufen, wurde er erkannt? Der Fahrer des selbstfahrenden Autos jedenfalls kann dem Fußgänger nicht zunicken – er schläft gerade oder hat seinen Sitz nach hinten zu seinen Kindern gedreht. Worauf soll sich der Fußgänger nun verlassen? Das selbstfahrende Auto blinkt ihm freundlich zu.

Wie dieses Signal an den Fußgänger genau aussehen sollte, erforschen Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Braunschweig, zusammen mit Forschungspartnern wie etwa BMW, Fiat, Bosch oder der Universität Leeds. Die Reaktionen von Fußgängern testen die Forscher mithilfe von Virtual-Reality-Brillen. Rot zum Beispiel schreckt die Probanden eher ab, weil sie die Farbe mit Gefahr in Verbindung bringen, wie Teamleiterin Anna Schieben erklärt. Ein Fußgänger-Symbol in Verbindung mit einem Leuchtband erschließe sich hingegen vielen. Es technisch umzusetzen, sei allerdings schwierig.