In Australien ist das Teebaumöl seit langem bekannt. Die Aborigines nutzten es als Heilmittel gegen viele Beschwerden. Sie atmeten die etherischen Öle ein, indem sie die Blätter des Baumes zwischen den Fingern zerrieben.

Der englische Seefahrer James Cook bezeichnete den Baum als Tea Tree, Teebaum, weil sich aus den Blättern ein würziger Tee herstellen ließ. Er behandelte mit Blättersud die Hautkrankheiten seiner Mannschaft. Heute kommt Teebaumöl größtenteils in Kosmetikprodukten vor. Es ist nicht als Arzneimittel zugelassen; weder auf Wirksamkeit noch Risiken hinreichend geprüft. Vorschriften schreiben immerhin einen Mindestgehalt vor. Alte Produkte, besonders wenn sie nicht lichtgeschützt gelagert wurden, besitzen besonders hohes sensibilisierendes Potenzial. Weil die Anwendung von Teebaumöl nicht unproblematisch ist, empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung maximal ein Prozent Teebaumöl in Kosmetika. Sie sollten es nicht einnehmen: Es gab schon Vergiftungsfälle bei Kindern.