Die Einigung zwischen Fifa und öffentlich-rechtlichen Sendern ist wichtig. Die Fifa könnte in ihrer Herangehensweise vom VfL Wolfsburg lernen.

Die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen wird in die europäischen Wohnzimmer übertragen, so weit die gute Nachricht dieser Woche. Gianni Infantinos Fifa sah in der erstmals eigenständigen Vermarktung der Rechte für das Weltturnier der Frauen in Australien und Neuseeland die Gelegenheit, die fünf wichtigsten europäischen Märkte inklusive Deutschland auszupressen, weil Interesse und Zuschauerzahlen signifikant gestiegen sind. Doch diese Gleichung ging nicht auf. Es wirkte, als bekomme die Fifa auf Kosten der Fans den Hals nicht voll. Inwieweit die europäische Rundfunkunion, zu der ARD und ZDF gehören, dem aus der Welt gerückten Fifa-Chef entgegenkam, ist nicht bekannt. Es tut aber auch nichts zur Sache.