Wolfsburg. Die 21 Jahre alte Stürmerin kommt im Sommer von der SGS Essen zum VfL Wolfsburg. Trotz des jungen Alters kann sich ihre Vita sehen lassen.

Bei den Fußballerinnen des VfL Wolfsburg geht die Saison in die heiße Phase. Mit dem Champions-League-Viertelfinale gegen Paris St. Germain (Mittwoch, 21 Uhr, in Paris/Donnerstag, 30. März, 18.45, in der VW-Arena) und dem Bundesliga-Gipfel beim FC Bayern München (Samstag, 25. März, 17.55 Uhr) stehen für die nationalen Double-Siegerinnen Knallerwochen ins Haus. Parallel dazu arbeiten die Wölfinnen weiterhin bereits fleißig am Kader für die kommende Spielzeit. Am Montag gab der Bundesliga-Spitzenreiter den nächsten Neuzugang bekannt. Vivien Endemann wechselt im Sommer von der SGS Essen in die VW-Stadt.

Die 21 Jahre alte Offensivspielerin hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 unterschrieben. Ihr Vertrag in Essen läuft noch bis zum Jahr 2024. Der VfL wird sich die Angreiferin also eine Ablösesumme kosten lassen. Bevor sie im Jahr 2021 ins Ruhrgebiet gewechselt ist, lief sie für den SV Meppen auf, mit dem sie auch in die deutsche Eliteliga aufstieg. Die Stürmerin hat bereits 59 Bundesliga-Einsätze (15 Tore) in ihrer Vita stehen. Dazu kommen zwölf Partien im DFB-Pokal. Drei Mal durfte die gebürtige Niedersächsin das Trikot der deutschen U19-Nationalmannschaft auflaufen.

Vivien Endemann freut sich über die Möglichkeit, mit den VfL-Frauen „Titel zu gewinnen“

Das ist schon ein üppiges Maß an Erfahrung für eine 21-Jährige – findet auch Wolfsburgs sportlicher Leiter Ralf Kellermann: „Vivien hat bereits fast 60 Mal in der Frauen-Bundesliga gespielt – eine sehr ordentliche Bilanz für ihr Alter. Wir freuen uns auf eine sehr talentierte und flexible Offensivspielerin, die mit ihrem Tempo jede Abwehr vor Probleme stellen kann. Mit dieser Eigenschaft, aber auch mit ihrem Ehrgeiz, die nächsten Schritte in ihrer Entwicklung gehen zu wollen, passt sie perfekt in unser Anforderungsprofil.“

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Endemann selbst freut sich auf den nächsten Schritt in ihrer Karriere bei einem „internationalen Top-Klub“. In Wolfsburg bekomme sie „die Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln und zusammen mit dem Team Titel zu gewinnen“. Endemann ist nach Mittelfeldspielerin Chantal Hagel sowie den zwei Torhüterinnen Anneke Borbe und Lisa Schmitz der vierte Neuzugang der VfL-Frauen für die kommende Saison.

Die Verpflichtung von Vivien Endemann passt nicht nur aus rein sportlichen Gründen ins Profil der Wölfinnen. Kellermann hatte bereits angekündigt, bei Zugängen vornehmlich auf entwicklungsfähige Talente zu setzen, um die abwandernden Spielerinnen zu ersetzen. Rebecka Blomqvist etwa ist eine gestandene schwedische Nationalspielerin – und wird die Wolfsburgerinnen im Sommer genau wie die frühere deutsche Nationalspielerin Pauline Bremer verlassen. Einen solchen Status will sich Endemann erst noch erarbeiten. Die Wölfinnen sind dafür sicher nicht das schlechteste Pflaster.