Wolfsburg. Gegen den SC Sand lässt Doublesieger VfL Wolfsburg zum Auftakt der Frauenfußball-Bundesliga zahlreiche Chancen liegen.

Vor dem ersten Saisonspiel weiß man eigentlich nie so ganz genau, wo man steht – und doch hatte man bei den Fußballerinnen des VfL Wolfsburg vermutet, sie wären schon weiter. Trotz sieben Neuzugängen war die Vorbereitung sehr glatt gelaufen, den Highlight-Test gegen Englands Meister FC Arsenal gewann die Mannschaft von Stephan Lerch mit 3:0. Sascha Glass, Trainer von Auftaktgegner SC Sand, hatte die Partie verfolgt und gesehen, „wie Wolfsburg Arsenal an die Wand spielt“. Nach solchen Vorschusslorbeeren mutet der 1:0 (0:0)-Erfolg des VfL vor 1950 Zuschauern im AOK-Stadion gegen Sand als kleine Enttäuschung an, zumal das Tor des Tages per Strafstoß durch Pernille Harder fiel. Doch bei den Grün-Weißen haben sie auch vieles gesehen, was ihnen gefallen dürfte.

Der Druck, den der VfL auf Sand aufbaute, war von der ersten Minute an immens. Und das, obwohl mit Keeperin Hedvig Lindahl, Innenverteidigerin Dominique Bloodworth, Linksverteidigerin Felicitas Rauch und Außenstürmerin Svenja Huth gleich vier Neuzugänge im ersten Spiel dabei waren. Für Bloodworth war das allerdings ohnehin kein Problem: „Ich glaube, das Zusammenspiel hat gut geklappt. Da ist schon eine Verbindung.“