Köln. Die Polin wird zur Matchwinnerin für den VfL Wolfsburg, aber Popps toller Auftritt als Sechserin ebnet den Weg.

Ewa Pajor hat schon einige wichtige Tore für den VfL geschossen, seit sie 2015 aus ihrer polnischen Heimat von Medyk Konin nach Wolfsburg gewechselt ist. Ihr entscheidendes Tor am Mittwochabend im Kölner Stadion gehört allerdings zu den wichtigsten in ihrer Karriere. Dank ihres Treffers zum 1:0 war der Bann im DFB-Pokalfinale gegen den SC Freiburg gebrochen, und die VfL-Fußballerinnen mussten im Anschluss nicht mehr fürchten, dass irgendetwas anbrennt. Großen Anteil daran hatte allerdings auch eine Umstellung Mitte der ersten Halbzeit.

Stephan Lerch zog dabei Alexandra Popp von der Acht zurück ins defensive Mittelfeld neben die kampfstarke Sara Björk Gunnarsdottir. Und dort blühte die Nationalmannschafts-Kapitänin förmlich auf, warf kämpferisch alles in die Waagschale, brachte Ruhe in die zuvor defensive Hektik des Wolfsburger Spiels und zog an der Seite der Isländerin Gunnarsdottir die Fäden im Spiel nach vorne. „Sie war dominant in den Zweikämpfen, dadurch auch ein Leader auf dem Platz, sie hat ganz viele wichtige Zweikämpfe gewonnen, aber auch ein gutes Passspiel und Übersicht am Ball gehabt – das war eine bärenstarke Leistung“, lobte Lerch die Nationalmannschafts-Kapitänin, die zuletzt als Torschützin geglänzt hatte – sechs Treffer gelangen ihr in den vergangenen vier Partien.