Wolfsburg. Im Viertelfinal-Hinspiel verlieren Wolfsburgs Fußballerinnen bei Titelverteidiger Olympique Lyon, erzielen aber immerhin ein Auswärtstor.

Mit einem blauen Auge sind Wolfsburgs Fußballerinnen davongekommen. Im Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League erreichte der VfL ein schmeichelhaftes 1:2 (0:2) vor 17.840 Zuschauern bei Titelverteidiger Olympique Lyon. Vor allem Nilla Fischers Auswärtstreffer per Kopf lässt das Team von Stephan Lerch weiter auf den Einzug ins Königsklassen-Halbfinale hoffen. Im Rückspiel im AOK-Stadion am kommenden Mittwoch (18.15 Uhr) würde ein 1:0-Erfolg reichen.

Eine gute Ausgangsposition hatte der VfL schaffen, eine Reaktion auf die Finalniederlage 2018 in Kiew zeigen wollen – doch es wurde zunächst eine gebrauchte erste Halbzeit für Wolfsburgs Fußballerinnen. Sie hatten sich in ihrer Entwicklung weiter gesehen, auf Augenhöhe mit dem französischen Serienmeister. Dass davon in Durchgang 1 nichts zu sehen war, hatte sich der VfL zu einem großen Teil selbst zuzuschreiben. Vor dem 0:1-Rückstand leistete sich Wolfsburgs Passmaschine Claudia Neto einen zu kurz geratenen Rückpass, den Eugenie Le Sommer vor Keeperin Almuth Schult aufnahm, diese umkurvte und ins leere Tor einschob (11. Minute). Und es wurde noch bitterer für die Gäste: Nach einer eigenen Ecke konterte Olympique, Anna Blässe klärte noch auf Kosten eines Eckballs für Lyon, den die baumlange Wendie Renard per Kopf humorlos aus kurzer Distanz in die Maschen wuchtete, hier stimmte die Ordnung nicht – 0:2 nach nur 18 Minuten.