Wolfsburg. . Die VfL-Fußballerinnen tun sich beim 3:1 gegen die TSG Hoffenheim zwar schwer, feiern aber trotzdem ihren zehnten Sieg im zehnten Spiel.

Zehntes Spiel, zehnter Sieg – die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg setzten ihren beeindruckenden Lauf durch die Bundesliga auch im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim fort, gewannen nach ein Spiel, das den Titel „Arbeitssieg“ verdient, mit 3:1 (3:1). Allerdings war die Partie vor 1334 Zuschauern im AOK-Stadion ein Plädoyer dafür, dass VfL-Coach Stephan Lerch Recht damit hat, dass es der Liga trotz der großen Wolfsburger Dominanz nicht unbedingt an Spannung fehlt. Denn die TSG forderte sein Team in Durchgang 1 wie zuvor kaum ein anderer Gegner. Die Gastgeberinnen konnten sich bei ihrer Nummer 20 bedanken, denn Pernille Harder war einmal mehr die herausragende Akteurin auf dem Feld und offensiv an fast jeder VfL-Aktion beteiligt.

Der Überraschungs-Vierte war dem souveränen Spitzenreiter in der Anfangsphase keineswegs unterlegen, blieb defensiv konsequent in seinem System und spielte forsch nach vorne. „Wir sind überhaupt nicht gut reingekommen“, meinte Lerch. Nach einem Fehler von Sara Doorsoun hatte Nicole Billa die Führung für die TSG auf dem Fuß, Keeperin Almuth Schult verhinderte dies mit einem starken Fußreflex (9. Minute). Wie schon in Sand brauchten die Wolfsburgerinnen, um zu ihrem Spiel zu finden. Caroline Hansen war dann in Minute 21 frei im 16er, wurde aber noch geblockt. Danach fanden die Gastgeberinnen besser ins Spiel und schnürten die TSG defensiv etwas ein. Das Glück stand Pate, als Harder sich ein Herz fasste, aus gut 20 Metern abzog und Luana Bühler den Ball unhaltbar für ihre Torfrau abfälschte – 1:0 (38.) dank Europas Fußballerin des Jahres, die am späten Montagabend nach der verpassten Fifa-Wahl nun beim Ballon d’Or in Paris zur Weltfußballerin gekürt werden kann.