Wolfsburg. Die letzten Monate waren laut Steffen die schwierigsten Phasen seiner Karriere. Doch auch unter Kovac dürfte es nicht leicht für ihn werden.

Der Schweizer Nationalspieler Renato Steffen denkt nach viereinhalb Jahren über einen Abschied vom VfL Wolfsburg nach. Bei einem Medientermin der Schweizer Nationalmannschaft sprach der 30-jährige Flügelspieler am Freitag über große Schwierigkeiten zwischen ihm und dem ehemaligen VfL-Trainer Florian Kohfeldt.

„Die letzten sechs Monaten waren sicherlich eine der schwierigsten Phasen in meiner Karriere. Ich hatte es noch nie so erlebt gehabt, dass ich solche Probleme mit einem Trainer habe“, sagte Steffen. „Aber ich bin ein Typ, der nicht auf’s Maul gefallen ist und habe das angesprochen. Je nachdem stehen halt Personen vor dir, mit denen es passt oder nicht. Bei ihm hat es halt nicht gepasst.“

Scharf kritisiert von VfL-Profi Renato Steffen: Ex-Wölfetrainer Florian Kohfeldt.
Scharf kritisiert von VfL-Profi Renato Steffen: Ex-Wölfetrainer Florian Kohfeldt. © imago/MIS | imago

Der Schweizer Offensivspieler kam im Januar 2018 vom FC Basel nach Wolfsburg. Sein Vertrag mit dem Fußball-Bundesligisten ist noch bis 2023 gültig, zudem wird Kohfeldt in diesem Sommer durch den ehemaligen Bayern-Trainer Niko Kovac ersetzt. Für Steffens Positionen verpflichtete der VfL zuletzt aber den Polen Jakub Kaminsi (Lech Posen) sowie den Österreicher Patrick Wimmer (Arminia Bielefeld).

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Kohfeldt-Zeit hat das Bild für Steffen getrübt

„Ich habe immer gesagt: Ich fühle mich sehr wohl in Wolfsburg. Man muss aber schon sagen: Die letzten sechs Monate haben das Bild ein bisschen getrübt“, sagte Steffen. „Ich bin ein Spieler, der gerne Veränderung hat. Der Trend geht heute in Richtung sehr junge Spieler, sehr talentierte Spieler. Darum muss man das mit dem Verein besprechen. Wenn sie sagen: Wir wollen etwas Neues, dann ist das für mich gut. Dann gehe ich einen neuen Weg. Sonst habe ich noch ein sehr schönes Jahr dort und das werde ich probieren, möglichst erfolgreich zu bestreiten. Ich würde sehr gern noch in der Bundesliga bleiben.“