Wolfsburg. Der 21-Jährige wechselt vom 1. FC Nürnberg zum VfL Wolfsburg und unterschrieb einen Vertrag bis zum Sommer 2027. Er ist der dritte Neuzugang.

Es ist nicht der so akribisch gesuchte neue Innenverteidiger, den der VfL Wolfsburg an Land gezogen hat. Und auch wenn ein Mann für das Deckungszentrum ganz oben auf der Prioritätenliste steht, konnte der Fußball-Bundesligist am Freitag auf einer anderen Position Vollzug melden und den dritten Neuzugang für die Saison 2022/23 unter Dach und fach bringen. Kilian Fischer wechselt von Zweitligist 1. FC Nürnberg in die VW-Stadt. Der defensive Außenverteidiger unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027.

Bei den Franken kam der 21-Jährige in der vergangenen Saison in 20 Ligaspielen zum Einsatz. Anfangs waren es nur kurze Auftritte, ab dem 24. Spieltag aber gehörte er zum Stammpersonal, stand in neun von zehn Partien in der Startelf – vornehmlich auf seiner Lieblingsposition als rechter Verteidiger. „Kilian hat eine tolle und rasante Entwicklung hinter sich. Er ist hochtalentiert, physisch stark, bringt viel Tempo mit sowie eine sehr professionelle Einstellung. Er ist bereit, in der Bundesliga den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen“, wird VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer in einer Klubmitteilung zitiert.

Kilian Fischer ist der nächste Youngster des VfL Wolfsburg

Dass Fischer, in dessen Vita auch zwei Kurzeinsätze in der U21-Nationalmannschaft stehen, bei den Wölfen als Soforthilfe eingeplant ist, ist unwahrscheinlich. Niko Kovac und sein Trainerteam werden den gebürtigen Unterfranken behutsam an das höhere Niveau in der Bundesliga heranführen. Allerdings haben die Wölfe durchaus schon gute Erfahrungen mit Spielern aus der 2. Liga gemacht. jüngstes Beispiel ist Maxence Lacroix. Der Franzose kam vor zwei Jahren aus dem französischen Unterhaus vom FC Sochaux an die Aller und schlug beim VfL sofort ein. In jedem Fall aber passt Fischer, der sämtliche Nachwuchsteams des TSV 1860 München durchlief und mit Stadtrivale Türkgücü in die 3. Liga aufstieg, bevor er zum Club wechselte, gut ins Beuteschema der Wölfe.

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Er ist jung, bringt Potenzial mit und soll sich in Wolfsburg weiterentwickeln. „Und genau das ist mein Ziel: Hier die nächsten Schritte zu gehen und zu einem Bundesligaspieler zu werden“, sagt der 21-Jährige. Auf der Rechtsverteidigerposition hatten die Wölfe in der Vorsaison zudem Probleme. Kevin Mbabu enttäuschte über weite Strecken der Saison – und könnte den Klub in diesem Sommer sogar noch verlassen. Und Ridle Baku ist rechts außen im Mittelfeld effektiver als in der Abwehrkette. Fischer stand in Nürnberg noch bis 2024 unter Vertrag. Die Ablösesumme dürfte sich ob seines Profils aber in Grenzen gehalten haben. Neben ihm stehen bereits Jakub Kaminski (kommt von Lech Posen) und Patrick Wimmer (kommt von Arminia Bielefeld) als Neuzugänge des VfL Wolfsburg fest – mit 21 beziehungsweise 22 Jahren ebenfalls noch Jungspunde.