Wolfsburg. Der VfL-Torhüter muss weiter aufs Länderspieldebüt warten und bekommt nun Gelegenheiten, sich zu zeigen.

Mit ein wenig Trauer im Gepäck ist Pavao Pervan zu Beginn dieser Woche aus Warschau nach Wolfsburg zurückgekehrt. Der 31 Jahre alte Torhüter des VfL hatte große Hoffnungen, endlich sein Debüt im Tor der österreichischen Nationalmannschaft zu feiern. Die Chancen darauf waren so hoch wie nie zuvor. Heinz Lindner, der zuvor lange Zeit die Nummer 1 im Kasten gewesen war, wurde gar nicht erst nominiert, da er derzeit vereinslos ist. Daher hatte sich Pervan genau so große Hoffnungen auf sein Debüt gemacht wie seine beiden Konkurrenten Cican Stankovic (Salzburg) und Alexander Schlager (Linzer ASK). Den Zuschlag von Nationaltrainer Franco Foda erhielt der Salzburger Stankovic. „Ich hätte gerne gespielt“, sagt der Wolfsburger. „Aber ich kann damit leben und nehme es sportlich. Dieses Mal hat es nicht geklappt, dafür vielleicht beim nächsten Mal.“

Die nächste Länderspielpause kommt Mitte Oktober. Bis dahin hat Pervan sechs Gelegenheiten, sich seinem Nationaltrainer zu empfehlen. Da Koen Casteels, Nummer 1 des VfL, wegen eines Haarrisses im Bein bis mindestens Mitte Oktober ausfällt, wird der Österreicher im Tor stehen. In der Bundesliga spielen die Wolfsburger in dieser Phase gegen Düsseldorf, Hoffenheim, Mainz und Union Berlin. In der Europa League geht’s gegen Olexandrija und Saint-Étienne. „Ich freue mich darauf“, sagt Pervan.