Berlin. Herthas Verteidiger und der Stürmer des VfL Wolfsburg spielten zusammen in der U21. Die Niederländer blicken auf denkwürdige Duelle zurück.

Karim Rekik ist vorgewarnt. „Wout Weghorst ist ein echter Kämpfer“, sagt Herthas Innenverteidiger über seinen nächsten Gegenspieler, „er gibt in jeder Sekunde Vollgas.“ Wenn ein Abwehrspieler der Fußball-Bundesliga die Stärken des Stürmers kennt, dann Rekik, denn die beiden Niederländer kennen sich schon lange. In Hollands U21 waren sie einst Teamkollegen, in Eredivisie und Bundesliga mehrfach Gegner. Am Sonntag im Olympiastadion treffen sie erneut aufeinander.

Während der hochveranlagte Rekik (24) schon als Achtjähriger in den Nachwuchs von Feyenoord Rotterdam wechselte, wurde Weghorst (26) in der Fußball-Provinz ausgebildet. „Wegen meines enormen und schubweisen Wachstums hatte ich als Jugendlicher Probleme, meine Beine zu sortieren“, hat der Schlaks mal erzählt. Im Land der brillanten Techniker fiel er deshalb zunächst durchs Raster, spielte stattdessen auf Hobbyniveau, ging freitags aber trotzdem früh zu Bett und ernährte sich wie ein Leistungssportler. Der Lohn: Mit 20 reichte es immerhin für ein Engagement beim Zweitliga-Klub FC Emmen.