Halle. Der neue Coach des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg streicht nach dem Pokalsieg in Halle das heraus, was gut gelaufen ist.

In diesem Debüt steckte wirklich fast alles drin: Erst nach Rückstand zurückgekommen, dann zweimal eine Führung verspielt – und am Ende noch in Unterzahl die nächste Runde erreicht. Oliver Glasner, der neue Trainer des VfL Wolfsburg, dürfte beim 5:3 n. V. beim Halleschen FC fünf Tage vor dem Bundesliga-Start gegen Aufsteiger 1. FC Köln viele Dinge gesehen haben, die ihm so gar nicht gefallen haben. Und doch zog der 44-jährige Österreicher nach 120 turbulenten Minuten ein zufriedenes Fazit nach seinem ersten Pflichtspiel.

„Ich bin sehr zufrieden, obwohl nicht alles gut gelaufen ist“, sagte der Coach auf der Pressekonferenz. Dabei stellte Glasner vor allem die Dinge in den Vordergrund, die gut gelaufen sind. So lobte er die Spielkontrolle in Durchgang 1, die schnelle Reaktion auf das 0:1, das Wout Weghorst nur 69 Sekunden später egalisierte und vor allem auch, wie seine Mannschaft nach Gelb-Rot für Kapitän Josuha Guilavogui in der Verlängerung reagiert hat: „Welches Spiel wir dann in Unterzahl gezeigt haben, dafür zolle ich meiner Mannschaft großen, großen Respekt, das war unglaublich“, sagte Wolfsburgs Trainer.