Wolfsburg. Der Neuzugang will in einem Rennen klären, ob er schneller ist als sein Konkurrent Roussillon. „Ich muss mindestens auf seinem Niveau sein.“

Zur offiziellen Bestätigung des Transfers von Paulo Otavio setzte die Medienabteilung des VfL Wolfsburg eine pfiffige Nachricht in den sozialen Netzwerken ab. Unter dem Motto „Kuchenzeit“ begrüßte der Bundesligist den „frisch gebackenen“ Neuzugang vom FC Ingolstadt bei Twitter, Facebook und Instagram. Die Geschichte dahinter hat mit einer Babyparty, Otavios Partnerin und einem Video zu tun.

Anfang Juni genoss der 24 Jahre alte Linksverteidiger den Urlaub in seiner brasilianischen Heimat. Mit dem FCI war der Stammspieler zuvor in der Relegation an Wehen-Wiesbaden gescheitert und in Liga 3 abgestiegen. Ein Wechsel stand an – und Otavios Ziel war zu diesem Zeitpunkt schon klar. „Wir hatten einen Deal mit dem VfL“, verrät er, „aber offiziell war der Transfer noch nicht.“ Am Abend dann stand eine Babyparty an, viele Gäste waren angekündigt, und Otavio bestellte bei „der besten Bäckerin der des Ortes“ einen Kuchen. Die wusste bereits von seinem bevorstehenden Wechsel zum VfL und verzierte den Kuchen und das Gebäck daher mit Wolfsburger Optik: grün-weißes Trikot, die Nummer 6 auf dem Rücken. So sollte nicht nur das Baby, sondern auch der nächste Karriereschritt des Brasilianers gefeiert werden. Nur: Der Deal war noch nicht verkündet, weil zu dem Zeitpunkt noch die Zusage aus Ingolstadt fehlte. Also schärfte Otavio die Sinne der Anwesenden: keine Videos, keine Fotos sollten ins Netz gelangen, bitte. „Darauf habe ich auch meine Frau ausdrücklich hingewiesen“, sagt der 24-Jährige. Die Party sei toll gewesen, bis in die Nacht wurde gefeiert, aber am nächsten Morgen folgte ein Schreck. „Meine Frau hat mich aufgeweckt und gesagt: ,Paulo, ich habe ganz viele neue Follower.‘“