Wolfsburg. Der Mittelfeldspieler gehört in den Testspielen zu den agilsten Wolfsburgern. Er sagt: „Ich muss aggressiver sein.“ Wechseln wird er nicht.

Bisher ist die Arbeitsbeziehung zwischen Yunus Malli und dem VfL Wolfsburg keine, die ohne Probleme und Schwierigkeiten reibungslos verlaufen ist. Seit zweieinhalb Jahren spielt der Deutsch-Türke mittlerweile mit der Nummer 10 auf dem Rücken für den Fußball-Bundesligisten, unumstritten war er in dieser Zeit nur unter Ex-Ex-Trainer Martin Schmidt. Der hatte den zentralen Mittelfeldspieler in gemeinsamen Tagen bei Mainz 05 zum gestandenen Bundesliga-Spieler gemacht. Und das in einem Spielsystem, das nun auch der VfL wieder häufiger praktizieren wird. Mallis Chance?

Unter Neu-Coach Oliver Glasner wird im Gegensatz zu Bruno Labbadias ballbesitzorientierter Philosophie mehr Wert auf flinkes Umschalten gelegt. „Der erste Eindruck ist“, sagte der 27-Jährige nach dem 2:1-Sieg im Test gegen SM Caen, „dass mir das Umschaltspiel liegt. Ich kenne das aus meiner Mainzer Zeit unter Schmidt, der mich seinen ,Umschaltzehner’ genannt hat.“ Die Aufgabenstellung war bei Mainz ähnlich zu jener, die er jetzt unter Glasner hat. „Für mich gilt es, nach der Balleroberung schnell meine Mitspieler zu bedienen oder selbst nach vorne zum Abschluss zu kommen“, erklärte Malli. In den Tests gegen Rostock und Caen gehörte er zu den auffälligsten Spielern. „Da habe ich mich wohlgefühlt auf dem Platz.“