Wolfsburg. Der Ex-Manager wurde im Dezember 2016 freigestellt, strich aber bis heute noch 6,25 Millionen Euro ein.

Genau zwei Jahre und 195 Tage ist das Aus von Klaus Allofs beim VfL Wolfsburg her. Am 12. Dezember 2016 gab der Fußball-Bundesligist die Trennung von seinem Manager bekannt, mit dem der Klub eineinhalb Jahre zuvor noch historische Erfolge gefeiert hatte: den DFB-Pokalsieg, Platz 2 in der Bundesliga und berauschende Fußballabende auf Europas Bühnen mit formidablen Hauptdarstellern wie Kevin De Bruyne, Ivan Perisic oder Naldo. Die Erfolge der jüngeren Vergangenheit jedoch waren im Winter 2016 nichts mehr wert, und so trennte sich der VfL von Allofs nach fast vier Jahren. Doch: Ganz weg ist der ehemalige Weltklasse-Stürmer bis zum heutigen Tag nicht. Denn er wurde damals nur freigestellt, das Arbeitspapier lief weiter. Sein Vertrag, den er nach dem DFB-Pokalsieg im Sommer 2015 verlängert hatte, endet am 30. Juni, also in einer Woche. Erst vom 1. Juli an ist Allofs offiziell von der VfL-Lohnliste. Ein VfL-Gehalt bekommt Allofs demnach noch.

In den vergangenen zweieinhalb Jahren hat der heute 63-Jährige daher noch regelmäßig Gehalt vom VfL bezogen. Er soll jährlich auf rund 2,5 Millionen Euro Grundgehalt gekommen sein, Boni und Prämien werden bei einer Freistellung üblicherweise nicht mehr gezahlt. So dürfte Allofs etwa 6,25 Millionen Euro verdient haben. Um es sehr drastisch auszudrücken: fürs Nichtstun.