Wolfsburg. Der VfL Wolfsburg will den 22 Jahre alten Niederländer abgeben, er selbst hofft aber auf eine zweite Chance.

. Zweieinhalb Jahre ist es mittlerweile her, dass der VfL Wolfsburg Riechedly Bazoer von Ajax Amsterdam verpflichtet hat. Genau 11,9 Millionen Euro war dem ehemaligen Sportdirektor Olaf Rebbe der Transfer des damals 20 Jahre alten Mittelfeldspielers wert. Trotz des millionenschweren Deals stellte Rebbe von Anfang an keine allzu hohen Erwartungen an Bazoer. „Der Schritt von der Eredivisie in die Bundesliga ist für viele Spieler eine große Herausforderung“, sagte er vorsichtig. Heute, zweieinhalb Jahre später, ist klar: Der Schritt war für Bazoer viel zu groß, viel zu oft stand der Anspruch des selbstbewussten Spielers in keinem Verhältnis zu seinen Leistungen. Dazu gilt er als nicht besonders pflegeleicht. Dennoch steht er noch bis 2021 beim VfL unter Vertrag. Wie geht es nun für den heute 22-Jährigen weiter?

Jörg Schmadtke, Geschäftsführer des Bundesligisten, sagt: „Er hat hier einen Vertrag, an den wir gebunden sind und den wir nicht einfach auflösen wollen. Aber wir versuchen, vernünftig damit umzugehen und eine Lösung zu finden, die zu unserer sportlichen Bewertung passt.“ Das heißt: Bazoer darf den VfL verlassen, sollte es ein vernünftiges Angebot für ihn geben. Im Wolfsburg-Team des neuen Trainers Oliver Glasner ist offenbar kein Platz für den Mittelfeldspieler, der während seiner Zeit bei Ajax noch als eines der vielversprechendsten Talente des niederländischen Fußballs galt.