Wolfsburg. Der VfL hat den Europapokal und mehr finanziellen Spielraum von VW erspielt.

. Frank Witter wollte sich nicht ins Rampenlicht drängen, als er nach dem 8:1-Sieg des VfL Wolfsburg gegen den FC Augsburg und dem damit verbundenen Einzug in den Europapokal durch die Mixed-Zone der Arena schlenderte. Die Spieler seien doch in diesem Moment die richtigen und wichtigen Ansprechpartner, doch nicht er, sagte der Aufsichtratsvorsitzende des Bundesligisten. Da aber gerade kein Spieler greifbar war, nahm sich Witter doch die Zeit für seine Sicht auf die Dinge. „Dass wir direkt für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert sind“, sagte der 59-Jährige, „ist fantastisch.“

Witter hatte den Vorsitz des Klubs von Javier Francisco Garcia Sanz im April 2018 übernommen. Die Mannschaft taumelte sportlich am Rande der Bundesliga, der Klub war strukturell kurz vorm Totalzusammenbruch. 13 Monate später zieht die nur auf wenigen Positionen veränderte Mannschaft in den Europapokal ein. Wie ist so etwas möglich? „Sie hat hart an sich gearbeitet, an sich geglaubt und als Team mit der sportlichen Leitung zusammen eine tolle Leistung abgeliefert. Auch für Bruno Labbadia war das ein fantastischer Abschied“, sagt Witter.