Wolfsburg. Der niederländische Stürmer des VfL Wolfsburg krönt seine starke Debütsaison in der Fußball-Bundesliga mit seinem zweiten Dreierpack.

Es war einmal mehr sein Tag – mit drei Treffern und einer Vorlage war Wout Weghorst beim 8:1-Erfolg des VfL Wolfsburg gegen den FC Augsburg einmal mehr der Mann des Spiels. Insgesamt kann der 26-jährige Niederländer auf eine bärenstarke Debütsaison in der Bundesliga zurückblicken, in der er 17 Treffer und sieben Vorlagen zum Europapokal-Einzug der Grün-Weißen beisteuerte. Er gab hinterher zum einen zu: „Ich bin superglücklich!“ Und zum anderen schickte er schon einmal voraus, dass das noch nicht das Ende seiner Entwicklung gewesen sein muss: „Mein Gefühl sagt mir, da ist noch Luft nach oben.“

Dabei hat Weghorst seine persönlichen Ziele – erst hatte er zwölf, dann 15 Tore schießen wollen – übertroffen, und schließlich auch das Ziel Europapokal mit der Mannschaft erreicht. „Wir haben alle geknackt. Es war eine riesen Saison von uns“, so Weghorst zufrieden. Besser war in seiner ersten Saison in der Bundesliga nur ein einziger niederländischer Angreifer, Roy Makaay, der 2003/04 im Trikot des FC Bayern 23 Treffer erzielte. Für den VfL traf nie ein Spieler in seiner ersten Saison in Grün-Weiß häufiger, Mario Gomez waren 2016/17 16 Tore in 33 Spielen geglückt. „Das ist schon eine geile Sache“, so Weghorst nach der Gala gegen Augsburg. Dreimal getroffen hatte er auch schon im Heimspiel gegen Düsseldorf, doch dieses Mal war’s von den Torentstehungen her anspruchsvoller. „Heute kann er sich wirklich mal feiern lassen, gegen Düsseldorf waren das alle so reingeschobene Dinger“, meinte Maximilian Arnold schmunzelnd. Tore sind für den Wolfsburger Stürmer die wichtigste Währung, doch nach dem letzten Spieltag meinte er: „Normal bin ich wirklich heiß auf Tore, aber heute hatte ich nur ein Ziel: Dass wir das Spiel gewinnen und nach Europa kommen.“ Beides klappte – Weghorsts Treffer zum 1:0, 2:0 und 4:0 ebneten den Weg dafür.