Leipzig. . Nach der Halbzeit hält der österreichische Torwart des VfL seine Elf im Spiel. Für das Saisonfinale macht er sich keinen Druck.

Das 0:2 in Leipzig – es war für Pavao Pervan das erste Spiel als Nummer 1 des VfL Wolfsburg, die er durch das wahrscheinliche Saisonaus von Koen Casteels (Muskelverletzung) nach dessen Diagnose am Montag geworden ist. Und der Auftakt in Leipzig war nicht gerade ein einfacher für den 31-jährigen Österreicher, dem im Kampf um die Europapokal-Plätze noch genauer auf die Finger geschaut wird.

Pervan wird damit leben müssen, dass Wolfsburger Gegentore jetzt auch unter dem Aspekt betrachtet werden, ob Casteels die Bälle nicht doch gehalten hätte. Und ob der Ausfall der bisher praktisch fehlerlosen belgischen Nummer 1 nicht doch ein zu großer Verlust im Kampf um die europäischen Plätze ist. Nach Leipzig ist die Frage nicht ganz einfach zu beantworten. Mit Kevin Kampls platziertem, aber wenig hartem Fernschuss zum 1:0 und dem mittig platzierten Kopfball Timo Werners zum 2:0 gegen die Laufrichtung des Wolfsburger Keepers kassierte der VfL zwei Treffer, bei denen man sich fragen konnte, ob Casteels sie nicht gehalten hätte.