Wolfsburg. Der VfL hat sich bei ruhenden Bällen zuletzt verbessert. Besonders Maximilian Arnolds Bälle finden häufiger ihr Ziel.

. Vor der Winterpause war Bruno Labbadia ziemlich unzufrieden. „In dieser Phase war es mir definitiv zu wenig“, sagt der Trainer des VfL Wolfsburg. Er spricht über die Torausbeute seiner Mannschaft nach Standardsituationen. Bis dahin hatte sie zu viele Möglichkeiten leichtfertig ausgelassen. Aber dann platzte der Knoten. Gegen Stuttgart (2:0) und Augsburg (3:2) traf der VfL in Person von Josuha Guilavogui zweimal hintereinander nach ruhenden Bällen. Auch im neuen Jahr gegen Mainz (3:0), Bremen (1:1) und Düsseldorf (5:2) hat’s bereits geklappt. Geht es nach Labbadia, bleibt sein Team in dieser Disziplin auch am Samstag im Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund gefährlich. „Standardsituationen können ein Türöffner sein“, sagt er.

Der VfL-Trainer rechnet vor: „Etwa 30 Prozent aller Tore in der Bundesliga fallen nach Standards. Das wird oft total verkannt.“ Ganz besonders gelte das, wenn ein Team wie sein VfL mit hohem Ballbesitzanteil gegen einen defensiven Gegner anläuft. „Lässt einem der Gegner wenig Raum, kann ein Standardtor entscheidend sein und dazu führen, dass die andere Mannschaft weiter vorrücken muss.“ Die große Schwierigkeit bei Eckbällen und Freistößen: „Sie sind sehr schwer zu trainieren“, sagt Labbadia.