Wolfsburg. . VfL-Kapitän Guilavogui ist erst sauer und hilft so seinem Landsmann, dass dieser in der zweiten Halbzeit gegen Düsseldorf den Turbo zündete.

Der Kapitän musste erst sauer werden, ehe sein Landsmann den Turbo zündete. Jerome Roussillon gehörte in der ersten Halbzeit keineswegs zu den auffälligsten Akteuren im Spiel des VfL Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga gegen Fortuna Düsseldorf. Erst nach dem Seitenwechsel, als ihm Josuha Guilavogui noch einmal ins Gewissen geredet hatte, war der 26-Jährige putzmunter und hatte mit zwei direkten Vorlagen und einer weiteren Torbeteiligung großen Anteil an der Wolfsburger 5:2-Gala.

„Ich war in der Halbzeit sauer auf ihn, denn er hat ein bisschen geschlafen“, sagte Guilavogui über Roussillon, den er aber offenbar gut wachgerüttelt bekam. Vor allem das Solo vor Wout Weghorsts 4:1 war das Eintrittsgeld an diesem nasskalten Samstagnachmittag wert. Dementsprechend versöhnlich war auch der Kapitän, sagte: „Wir wissen, wenn Rouss den Turbo anmacht, kann ihn keiner stoppen.“ So sah’s auch Robin Knoche, der es Guilavogui überlässt, der Rakete auf der linken Abwehrseite Feuer unterm Hintern zu machen. Knoche meinte: „Die erste Hälfte war durchschnittlich, die zweite überragend – so wie wir ihn die ganze Saison über kennen.“