Wolfsburg. Der Trainer des VfL Wolfsburg verlängert seinen Vetrag nicht und greift damit einem fremdbestimmten Aus vor.

. Dick eingepackt in grauer Daunenjacke, Schal und Mütze, um dem kühlen Wind zu trotzen, der über den Mittellandkanal auf den Platz hinter der VW-Arena pfiff, verfolgte Bruno Labbadia gestern Nachmittag die Übungseinheit des VfL Wolfsburg. Mitten in dieser war durchgesickert, was der 53 Jahre alte Trainer am Vormittag seinen Spielern mitgeteilt hatte: Labbadia hört am Saisonende auf, er will und wird seinen Ende Juni auslaufenden Vertrag nicht verlängern. „Ich habe gern hier gearbeitet und werde das auch weiterhin tun“, sagt er.

Am Morgen, noch vor der Bekanntgabe an seine Spieler, hatte Labbadia seinen Entschluss Jörg Schmadtke mitgeteilt, was den Geschäftsführer offenbar unvorbereitet traf. „Der Zeitpunkt der Entscheidung hat uns überrascht“, sagt Schmadtke, „da wir gerne das von beiden Seiten geplante ergebnisoffene Gespräch mit ihm geführt hätten.“ Zu diesem jedoch wird es nun nicht mehr kommen.