Wolfsburg. . Der Rekordnationalspieler trifft beim 2:3 gegen Portugal. Labbadia lobt den Wolfsburger Routinier für seine Einstellung.

Dieser Kurzauftritt sollte ihm Selbstvertrauen geben: Auch wenn es in der Nations League gegen Portugal eine 2:3-Niederlage setzte – am Donnerstagabend durfte Jakub Blaszczykowski endlich einmal wieder auf dem Fußballplatz stehen. Der Rekordnationalspieler Polens wurde eingewechselt, spielte noch 27 Minuten und schoss sogar mit einem sehenswerten Volleyschuss das 2:3. Beim VfL kommt „Kuba“ bisher so gut wie gar nicht zum Zug. Doch Wolfsburgs Trainer Bruno Labbadia machte ihm zuletzt Mut, dass sich das noch ändern könnte.

Auf den 32-Jährigen angesprochen, sagte der VfL-Coach zuletzt: „Jakub verhält sich top. Er ist ein absoluter Vollprofi und arbeitet gut.“ Trotzdem hatte der Spezialist für die rechte Seite am Mittellandkanal bisher einen schwierigen Stand. In den ersten fünf Partien schaffte er es nicht einmal in den Kader, wurde als 19. Feldspieler mitunter sehr kurzfristig gestrichen. Erst gegen Gladbach war er erstmals unter den besten 18, bei der 0:2-Niederlage in Bremen sammelte er immerhin seine ersten zwölf Einsatzminuten. Labbadia sieht die Gründe für den schleppenden Start Blaszczykowskis teilweise in Russland begründet. „Ich denke, sein Nachteil war die Weltmeisterschaft. Er kam vier Wochen später ins Training. Da waren seine Konkurrenten körperlich schon viel weiter als er, andere haben sich in den Vordergrund gespielt“, so der VfL-Trainer. Hinzu kam, dass die Wolfsburger ohne „Kuba“ einen starken Start mit zwei Siegen gegen Schalke und in Leverkusen hingelegt hatten. „Es gab nicht viele Gründe, etwas an der Aufstellung zu ändern“, so Labbadia, der aber zugab: „Es fällt mir nicht leicht, einen Spieler mit seiner Erfahrung und Qualität nicht in den Kader zu berufen.“