Wolfenbüttel/Berlin. Den MTV/BG-Frauen reicht ein Sieg bei der norddeutschen Meisterschaft. Die Ü40-Männer scheitern mit Rumpftruppe erst im Halbfinale.

Mit einem Sieg gegen Osnabrück sicherten sich die Ü40-Basketballerinnen der MTV/BG Wolfenbüttel bei der norddeutschen Meisterschaft die Silbermedaille und das Ticket zur deutschen Meisterschaft. Die Ü40-Männer aus der Lessingstadt erreichten zwar mit einer Rumpftruppe das Halbfinale, dort war aber Schluss.

Die Liste der Verletzten war lang bei den Männern, zahlreiche Leistungsträger wie Jonas Bretall, Clemens Eichler und Oliver Braun fehlten. Kurz vor der Abfahrt nach Berlin trudelten noch die krankheitsbedingten Absagen von Thomas Grundt und Jan Burgdorf ein. „Somit hatten wir keinen gelernten Center im Team“, sagte MTV/BG-Spieler Christian Schiebold.

Für die Wolfenbütteler Ü40-Basketballer war bei der „Norddeutschen“ im Halbfinale Endstation.
Für die Wolfenbütteler Ü40-Basketballer war bei der „Norddeutschen“ im Halbfinale Endstation. © Verein | MTV/BG

Dennoch waren die Wolfenbütteler im ersten Spiel in der Position, den späteren norddeutschen Meister BG Zehlendorf zu schlagen, führten kurz vor Schluss mit sieben Punkten, verloren aber noch nach Verlängerung 47:53. „Das hätten wir nicht verlieren müssen“, so Schiebold. Gegen PSV Schwerin holten die Wolfenbütteler dann den knappen 53:52-Sieg. „So unverdient, wie wir gegen Zehlendorf verloren haben, so unverdient war dieser Sieg“, kommentierte Schiebold. Im entscheidenden Spiel um den Halbfinaleinzug gegen BBC Halle sei das Wolfenbütteler Team dann über sich hinaus gewachsen und gewann 49:43.

Zum Halbfinale am Sonntag sind sogar Burgdorf und Grundt nachgereist, um mitzuwirken. Doch es half nichts. Gegen Rasta Vechta stand eine 78:94-Niederlage zu Buche. Für die Vorschlussrunde wurde die Spielzeit wieder auf 4 x 10 Minuten angehoben. „Wir führten sogar kurz nach der Halbzeit. Dann ging uns aber die Kraft aus“, berichtete Schiebold.

Besser lief es für die Frauen. Nach zahlreichen Niederlagen gegen den Osnabrücker TB bei zurückliegenden Meisterschaften, gelang den Wolfenbüttelerinnen diesmal ein 44:43-Sieg. „Das war eine Genugtuung“, sagte die Wolfenbüttelerin Rica Eichler. Da Osnabrück zuvor bereits gegen den TuS Neukölln verloren hatte, stand bereits fest, dass das MTV/BG-Team das Ticket zur deutschen Meisterschaft gelöst hatte. Im Duell mit den Berlinerinnen ging es zwar noch um Gold, aber es war nichts zu holen. „Wir mussten ja zwei Spiele direkt hintereinander bestreiten. Ab dem vierten Viertel ist Zehlendorf davongezogen“, berichtete Eichler von der 33:47-Niederlage.