Fallersleben. Der VfB verlangt dem früheren Drittligisten Northeimer HC alles ab, steht aber ohne Punkte da. Coach Knobbe lobt die Leistung seines Teams.
Um zehn Tore näher dran als in der Vorwoche, aber noch nicht weit genug, um einen Oberliga-Meisterschaftsfavoriten zu Fall zu bringen: Die Handballer des VfB Fallersleben mussten gegen den Northeimer HC die zweite Saisonniederlage hinnehmen. Gegen den ehemaligen Drittligisten verloren sie mit 33:34 (16:19).
„Wir sind auf dem richtigen Weg“, betonte VfB-Coach Mike Knobbe. Es hat zwar wieder nicht zu Zählbarem gelangt, doch spielten die „Lions“ über die vollen 60 Minuten auf Augenhöhe mit Northeim, einem der Aufstiegskandidaten. „Wir haben den HC über die gesamte Spieldauer beschäftigt.“
In der Anfangsphase legten die Hoffmannstädter sogar vor. Der Start ging an den VfB, der 3:1, 5:3 und 6:4 führte. Erstmals in Front lag Northeim in der elften Minute – durch zwei Tore von Malte Wodarz (9:7, 13. Minute). Der Halblinke war der herausragende Akteur auf dem Feld. Elf Tore erzielte Wodarz allein in Halbzeit 1, insgesamt waren es 15. „Wir haben Wodarz lange nicht kontrollieren können“, berichtete Knobbe. „Er konnte in der ersten Hälfte viele einfache Treffer werfen.“
Fallersleben meldet sich nach der Pause zurück, kann sich aber nicht absetzen
Nach dem Seitenwechsel gelang es den Fallerslebern, schnell zu verkürzen. Zwei Tore von VfB-Rückraumspieler Bert Hartfiel brachten die Hausherren auf 18:19 heran. Ein weiteres Tor des Linkshänders führte zum 21:21-Ausgleich (40.). Tom Frankenberg stellte auf 22:21 für den VfB. Die Fallersleber waren wieder mittendrin im Spielgeschehen. Anschließend ging es hin und her, bis neun Minuten vor Spielende gab es keine Führung mehr von zwei Toren.
„Wir hatten beim Stande von 28:27 die Möglichkeit, uns abzusetzen. Aber die Chance haben wir ausgelassen“, haderte Knobbe. In den Schlussminuten waren es die Northeimer, die vorlegten. Den 28:30-Rückstand aus Minute 51 konnten die Fallersleber noch ausgleichen, die folgenden drei Tore warf jedoch der HC und setzte sich auf 33:30 (58.) ab. Phil Hornke und Tim Schroeter machten es noch mal spannend (32:33), doch Northeim brachte die Führung ins Ziel.
Knobbe war einerseits enttäuscht vom Ergebnis, andererseits stolz auf die Leistung seines Teams. „Wir haben Northeim alles abverlangt, hätten wahrscheinlich einen Punkt verdient gehabt“, erklärte der Trainer. „Leider können wir uns davon nichts kaufen.“
VfB: Wilken, Hoch – Meyer, Hartfiel 5, Schröder 2, Schroeter 7, Ströh 1, Lopez 3, Frankenberg 3, Hillwig, Fuhlrott 1, Behrens 1, Hornke 4, Perl 6.
kis