Apelnstedt.

Lautes Gebelle von allen Seiten: Es herrscht reger Hundeverkehr in der Apelnstedter Feldmark am Mittwochabend. Mittendrin Labrador Lee und Akiro, ein griechischer Wasserhund. Beide beschnuppern sich gegenseitig und beobachten aufgeregt das Treiben der anderen Vierbeiner im Umfeld. Doch was hat das mit Sport in Wolfenbüttel zu tun? Die Auflösung ist simpler als gedacht, wenn man die Besitzer der beiden genannten Hunde kennt. Lee gehört zu Schandelahs Coach Torsten Schmidt, Sicktes Trainer Ingo Geisler gibt Akiro die Anweisungen. Die beiden Apelnstedter Nachbarn treffen am Sonntag mit ihren Teams in der Fußball-Bezirksliga 2 aufeinander.

Durch ihre Hunde laufen sich die beiden Übungsleiter gerne mal über den Weg. „Da ist jetzt keine große Regelmäßigkeit drin. Man trifft sich ab und zu und schnackt über das ein oder andere“, erzählt Schmidt im heimischen Wohnzimmer. Nicht immer, aber doch häufiger spielt der Fußball dabei thematisch eine Rolle: „Wir unterhalten uns darüber, wie es seinem beziehungsweise meinem Team geht und wie viele Verletzte wir haben“, konkretisiert Geisler. Da läge es natürlich nahe, auf einer gemeinsamen Hunderunde die übrigen Gegner der Bezirksliga zu analysieren und sich Tipps zu geben. Dies geschieht allerdings nur in geringem Maße, wie Schmidt beschreibt: „Wir spielen uns kleinere Informationen weiter. Grundsätzlich hat jeder von uns aber ohnehin seine eigene Marschroute.“