Wolfsburg. Eine taktische Analyse: Warum ein System mit Mittelfeld-Raute auch gut zum Spiel des VfL Wolfsburg passen würde.

Bruno Labbadia ist als Trainer der Typ Tüftler. Der Coach des VfL Wolfsburg probiert und testet im Training oft neue Dinge aus, legt auch auf vermeintliche Kleinigkeiten viel Wert. Der 52-Jährige weiß: Stillstand ist Rückschritt. Unter dem Motto ist auch sein neuester Test zu sehen: Gegen Aue am Freitag ließ Labbadia ein anderes System spielen, ein 4-4-2 mit Raute im Mittelfeld. Er sagt: „Wir müssen auf alles vorbereitet sein.“

Zum Saisonstart in der Fußball-Bundesliga setzte der VfL-Trainer auf ein 4-3-3. Heißt: Im Mittelfeld gibt es einen Sechser, der vor der Abwehr abräumen soll, und zwei Achter auf den Halbpositionen, die das Spiel nach vorn entwickeln müssen. Im Angriff sollen zwei Mann auf den Außen und ein echter Mittelstürmer im Zentrum für Torgefahr sorgen. Der Erfolg mit den Siegen in der Liga gegen Schalke und in Leverkusen sowie im Pokal bei Viertligist Elversberg geben Labbadia recht. Doch er erklärt: „Das System ist für uns nicht das entscheidende. Es ist immer nur Mittel zum Zweck.“ Die Überlegung sei immer dieselbe: „Was passt zu den Spielertypen, die wir haben?“