Wolfsburg. VfL-Trainer Labbadia legt viel Wert auf Standards und liegt damit voll im WM-Trend. Er sagt: „Die Mannschaft saugt das gut auf.“

Die Weltmeisterschaft in Russland hat es gezeigt: Standards sind im Fußball eine Waffe. Wenn aus dem Spiel heraus nichts geht, können Ecken und Freistöße für Torgefahr sorgen. Auch beim VfL Wolfsburg nehmen ruhende Bälle einen hohen Stellenwert ein. „Manchmal“, sagt Trainer Bruno Labbadia, „brauchst du einen Türöffner.“ So wie am Samstag beim 2:1 gegen Schalke 04.

Der Trend ist eindeutig: Weil immer mehr Mannschaften gut verteidigen und die Räume verdichten können, sind Standards wichtiger geworden. Bei der WM in Russland war das gut zu sehen. In den 62 Spielen des Turniers fielen 68 Tore nach einem ruhenden Ball – ein neuer Rekord. Das englische Team schaffte es bis ins Halbfinale und wurde am Ende Vierter, auch weil es den Fokus im Vorfeld auf Ecken und Freistöße gelegt hatte. “Wir haben Standards als Schlüssel für das Turnier identifiziert“, gab Englands Nationaltrainer Gareth Southgate zu.