Wolfsburg. Der 27 Jahre alte Franzose wäre die logische Wahl. Er ist nicht nur auf dem, sondern auch außerhalb des Platzes extrem wichtig geworden.

. Nach dem Abgang des langjährigen Anführers Diego Benaglio zu AS Monaco im Sommer 2017 ist die Kapitänsbinde beim VfL Wolfsburg auf Wanderschaft gegangen: Ignacio Camacho, Mario Gomez, Paul Verhaegh und Maximilian Arnold trugen sie in den vergangenen zwölf Monaten abwechselnd durch die Fußball-Bundesliga. Doch nun soll sie wieder einen festen Träger erhalten. Josuha Guilavogui band sie sich am Samstag beim finalen Testlauf vor dem Pflichtspielstart bei Viertligist Elversberg um den Arm. Zwar sei, betonte Bruno Labbadia nach dem 3:1-Erfolg gegen den SSC Neapel, noch keine Entscheidung in der K-Frage gefallen. „Josuha ist einer der erfahrensten Spieler, die wir hatten. Daher habe ich gesagt, dass er sie tragen soll.“ Doch der 27 Jahre alte Franzose ist nicht nur deshalb der logische Kandidat für diesen Job.

Im Sommer 2014 kam der defensive Mittelfeldspieler zunächst noch für zwei Jahre auf Leihbasis vom spanischen Spitzenklub Atlético Madrid. Nur die Eigengewächse Robin Knoche, Arnold und Paul Seguin sowie Sebastian Jung sind länger an Bord als der Franzose, der in Windeseile Deutsch lernte und sich schnell in der neuen Umgebung zurechtfand. Aus dem manchmal hüftsteif und überhastet wirkenden Talent ist mittlerweile ein gestandener Bundesliga-Profi geworden, der mit dem VfL nicht nur die guten Zeiten mit dem DFB-Pokalsieg, der Vizemeisterschaft und den Champions-League-Partien erlebt hat, sondern auch die schlechten Bundesliga-Spielzeiten mit dem Ende in der Relegation.