Wolfsburg. Ab der neuen Saison darf der Analyst von der Tribüne aus per Funk mit dem Trainerteam sprechen. Der VfL will „das richtige Maß finden“.

. Der VfL Wolfsburg hat ein neues Adlerauge: Olaf Janßen. Der 51 Jahre Ex-Profi des 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt, der erst seit wenigen Wochen beim Fußball-Bundesligisten arbeitet, verfolgte den 3:1-Testspielsieg seines Teams am Samstag gegen den SSC Neapel von der Tribüne aus – und dabei testete das Wolfsburger Trainerteam eine Neuerung: die direkte Kommunikation zwischen Tribüne und Trainerbank. Bruno Labbadia erklärt: „Die Technik ist gut, entscheidend ist, wie wir das mit Leben füllen. Das Zusammenspiel muss passen. Wann gibt man die Informationen weiter? Was ist überhaupt wichtig?“

Nach dem Vorbild des American Football sind ab dieser Saison technische Hilfsmittel wie ein Tablet oder ein Headset auf der Trainerbank erlaubt. Über Funk kann der Tribünenadler dann mit seinen Kollegen am Spielfeld kommunizieren. Beim VfL saß am Samstag Janßen im Bereich der Pressetribüne, Labbadias zweiter Assistent Eddy Sözer war auf der Trainerbank mit ihm verbunden. Auch der Mannschaftsarzt war mit einem Gerät ausgestattet, damit er im Fall einer Verletzung eines Spielers sofort vom Rasen aus mit den Coaches sprechen kann.