Wolfsburg. . Der neue Franzose des VfL überzeugt trotz Sprachproblemen bei seinem ersten Linksverteidiger-Auftritt für den Wolfsburger Fußball-Bundesligisten.

Das größte Problem von VfL-Neuzugang Jérôme Roussillon wurde bereits bei seiner Vorstellung auf der Bühne beim Stadionfest deutlich: Der neue Außenverteidiger spricht noch gar kein Deutsch, die Verständigung wird sich in den ersten Wochen sehr schwierig gestalten. Das ändert allerdings nichts daran, dass die ersten fußballerischen Eindrücke des Franzosen beim 3:1 gegen den SSC Neapel gut waren. In seinen ersten 60 Minuten zeigte er seine große Schnelligkeit und seine Offensivqualitäten mit scharfen Flanken und einem guten Spielverständnis.

„Es war ein sehr, sehr gutes Debüt von ihm“, lobte Coach Bruno Labbadia, der betonte, dass man den Auftritt im rechten Licht betrachten müsse. Seit April hat der 25-Jährige kein Pflichtspiel bestritten, kam in der Vorbereitung nur zweimal über 20 Minuten bei Ex-Klub HSC Montpellier zum Einsatz. Auch das Gefühl für die Vierer-Abwehrkette muss er neu entwickeln. Die Franzosen agierten defensiv zuletzt mit einer Dreierkette, Roussillon war einer der Außenverteidiger, der die gesamte Linie beackerte. „Wir waren erstaunt, dass er fast einen Tick zu defensiv gespielt hat. Das war interessant“, so Labbadia, der ihm für den Auftritt die Note 2,5 gab.