Wolfsburg. Beide Stürmer haben gegen Neapel Pluspunkte gesammelt. Ginczek verspricht: Wir haben uns Zusammenhalt geschworen.

. Es ist ein ungewöhnliches Ergebnis eines Stürmerarbeitstages: Obwohl weder der eine, Wout Weghorst, noch der andere Stürmer, Daniel Ginczek, beim 3:1 (1:0)-Sieg des VfL Wolfsburg gegen den SSC Neapel ein Tor erzielte, sammelten beide Pluspunkte. Während der Zugang aus den Niederlanden in den ersten 45 Minuten einen höchst engagierten Auftritt zeigte, bereitete der Neue aus Stuttgart im zweiten Abschnitt beide Treffer Admir Mehmedis mit viel Übersicht vor. „Beide“, sagte Geschäftsführer Jörg Schmadtke nach dem Erfolg in der Generalprobe, „haben ein gutes Spiel gezeigt.“ Nur: Beide werden in der Regel nicht gemeinsam auf dem Rasen stehen. Bruno Labbadia muss sich entscheiden: Weghorst oder Ginczek? Es kann nur einen geben.

Die Stammplatzanwärter dürften den Fingerzeig ihres Trainers wahrgenommen haben. Denn Labbadia hatte im letzten Test vor dem Pflichtspielstart bei Elversberg Weghorst in die Startelf beordert. Der 26-Jährige überzeugte mit hoher Laufbereitschaft, gutem Passspiel und aggressivem Gegenpressing. „Das ist meine Art zu spielen. Ich bin ein Stürmer, der viel arbeiten kann. Ich brauche das auch für mich“, sagt er. Beinahe wäre ihm in der 28. Minute sogar ein Treffer gelungen, doch er scheiterte an Neapels Torhüter Orestis Karnezis. „Das muss ein Tor sein. Ich muss den Ball ein bisschen weiter in die Ecke platzieren, dann ist er drin.“ So blieb er zwar tor-, aber längst nicht wirkungslos. Mehr messbaren Einfluss aufs Ergebnis hatte Ginczek. Der kam in der Pause für Weghorst und brachte den VfL mit seinen zwei Vorlagen für Mehmedi innerhalb von vier Minuten (72., 74.) auf die Siegerstraße. Die entscheidenden Aktionen im Duell um den Sturmstammplatz?