Salzgitter. Lebenstedt ist auf dem besten Weg zur Meisterschaft. Zwei Punkte fehlen noch, dann knallen die Sektkorken.

Fortuna Lebenstedt strebt weiter in Richtung Meistertitel in der Handball-Regionsoberliga der Männer. Der Tabellenführer der Staffel 2 feierte gegen den HSC Ehmen bereits den 12. Sieg im 15. Spiel. Die HSG Liebenburg-Salzgitter (LiSa) und Viktoria Thiede mussten hingegen deutliche Auswärtsniederlagen hinnehmen.

Staffel 1

HSG Müden-Seershausen – Viktoria Thiede 37:30 (19:14). Ein 7:0-Lauf zum Ende des Spiels hielt die deutliche Niederlage der Thieder noch halbwegs im Rahmen. „Wir haben trotz der schlechtesten Saisonleistung immerhin bis zum Ende gekämpft“, fand Viktoria-Trainer Andreas Wichmann zumindest etwas Positives an dem gebrauchten Tag. Von Anfang an habe seine Mannschaft nicht gut in der Abwehr gestanden und im Aufbauspiel zu viele einfache Fehler gemacht. „Das war auch ein bisschen der staubigen Halle geschuldete“, erklärte Wichmann. Gleichzeitig habe der HSG-Torhüter einen guten Tag erwischt. „Wir haben ihn aber auch irgendwann berühmt geworfen“, so der Thieder Trainer.

Staffel 2

HSC Ehmen – Fortuna Lebenstedt 22:25 (8:13). Die bislang einzige Saisonniederlage kassierten die Fortunen im Hinspiel gegen Ehmen. Dementsprechend motiviert ging der Spitzenreiter das Auswärtsspiel an und führte zur Pause mit fünf Toren. „Wir haben endlich wieder den Teamspirit gezeigt, der uns in den letzten beiden Partien abhanden gekommen war. In der Abwehr wurde füreinander eingestanden, die Torhüter haben den Verteidigern den Rücken gestärkt, und die Bank hat lautstark unterstützt“, freute sich Teamsprecher André Reich. Selbst als der HSC nach einer Aufholjagd bis auf ein Tor heran kamen (21:22, 55. Minute), blieben die Gäste fokussiert und brachten den Vorsprung über die Zeit. „Dieses Spiel haben wir definitiv in der Abwehr gewonnen“, so Reich. Nun fehlt nur noch ein Erfolg, um den Staffelsieg einzufahren.

MTV Eintracht Homburg – HSG LiSa 40:33 (19:15). 33 Auswärtstore reichen für Gewöhnlich zu einem Sieg, nicht aber, wenn man 40 Gegentreffer kassiert. „Vorne finden wir immer eine Lösung und haben genug Qualität. Aber in der Abwehr hat komplett die Abstimmung gefehlt“, erklärte HSG-Spieler Fabian Matthes. Dies führte er unter anderem auf die mangelnde Trainingsbeteiligung zurück. „Es ist klar, dass die Mechanismen dann nicht funktionieren“, so Matthes. Die Gastgeber nutzten die Abwehrprobleme konsequent aus und schraubten das Ergebnis am Ende immer weiter in die Höhe. „Ohne Abwehr gewinnst du halt keine Spiele“, so das ernüchternde Fazit von Matthes.