Lamme. Die Rot-Weißen kassieren in der Fußball-Bezirksliga 2 erneut viele Gegentore. Starke erste Hälfte reicht Aufsteiger bei Germania nicht.

Diese Niederlage in der Fußball-Bezirksliga 2 habe noch mehr weh getan, als die 0:11-Klatsche am Sonntag bei Spitzenreiter BSC Acosta, erklärte Schwicheldts Trainer Tobias Dreyer. Nach 3:1-Halbzeitführung beim TSV Germania Lamme unterlagen die Rot-Weißen am Reformationstag noch deutlich mit 3:6. „Es war eine gute erste und eine ganz beschissene zweite Hälfte. Wir bringen den Gegner unnötig zurück ins Spiel“, haderte der Trainer des Peiner Aufsteigers.

Plötzlich war der Mut weg. Wir hatten in der zweiten Hälfte kaum eine Torchance.
Schwicheldts Trainer Tobias Dreyer über die Zeit nach dem 3:3-Ausgleich des Gastgebers

Dabei hatte alles so gut begonnen: Bereits in der 4. Minute brachte Stürmer Onur Bacaksiz sein Team mit 1:0 in Führung. „Wir haben richtig gut angepresst und hatten viel Spielfreude – das war nach der Partie am Sonntag sicher nicht selbstverständlich“, erklärte Tobias Dreyer. Zwar erzielten die Lammer im weiteren Verlauf den Ausgleich und hatten weitere Chancen, das Spiel schon früh zu drehen. „Aus dieser Phase arbeiten wir uns aber heraus, spielen richtig guten Fußball und verteidigen auch viel besser. Zur Pause führen wir dann völlig verdient mit 3:1“, sagte Dreyer, dessen Team per Doppelschlag durch Leon Schrader und erneut Bacaksiz erhöht hatte.

Ex-Vechelder führt Germania Lamme gegen Schwicheldt zum Ausgleich

Es sei klar gewesen, so Schwicheldts Coach, dass die Hausherren mit viel Wut aus der Kabine kommen würden. „Wichtig waren deshalb die ersten 15 Minuten danach“, erklärte Dreyer, der diese Viertelstunde gerne unbeschadet überstanden hätte. Doch es kam anders: Gleich mit der ersten Aktion erzielten die Lammer nach einem unnötig verschuldeten Freistoß durch Fisnik Kajolli den Anschluss (47.), fünf Minuten später sorgte der frühere Vechelder sogar für den Ausgleich. Dreyer haderte: „Plötzlich war der Mut weg. Wir hatten in der zweiten Hälfte kaum eine Torchance.“ Die Germanen hingegen schon: Drei weitere Treffer sorgten für den deutlichen 6:3-Endstand.

Tore: 0:1 Onur Bacaksiz (4.), 1:1 Conor Mey (21.), 1.2 Leon Schrader (39.), 1:3 Onur Bacaksiz (40.), 2:3, 3:3 Fisnik Kajolli (47., 52.), 4:3 Luis Adam (64.), 5:3 Jannik Eggers (69.), 6:3 Fisnik Kajolli (80.).