Lintorf. Viel Arbeit gab es für das Rumpfteam aus Vallstedt und Vechelde beim 3:2-Erfolg.

Es klappt auch mit einem Rumpfkader! Mit lediglich acht Regionalliga-Volleyballern gewannen die Vikings beim VfL Lintorf. Einige Abstriche musste das Team der Vallstedt Vechelde Vikings dann allerdings doch machen: Bei ihrem 3:2-Erfolg (22:25, 25:21, 25:17, 20:25, 15:10) ließen die Wikinger einen Punkt liegen und verpassten es dadurch, in der Tabelle wieder am Zweiten aus Salzgitter vorbeizuziehen. Seit diesem Spieltag steht außerdem der TK Hannover als Meister fest.

Den Vallstedt Vechelde Vikings fehlt zunächst die Eingespieltheit

Einige Spieler stellten die Vikings in ihre Reserve in der Oberliga ab, andere fehlten krankheitsbedingt. Weil somit einige Akteure auf einer anderen Position zum Einsatz kamen, „hat uns dann die Eingespieltheit gefehlt“, erklärte der Mittelblocker Hendrik Schultze, der zwischenzeitlich auch mal das Zuspiel übernahm. „Wir haben dann einfach einen Satz gebraucht, um uns zu finden“, sagt er über den Verlust von Durchgang 1 (22:25).

Doch dann lief die Maschinerie der Wikinger so langsam warm. „Im zweiten Satz haben wir gemerkt, dass es läuft. Im dritten haben wir uns vor allem in der Abwehr gesteigert, im Block und im Feld. Lintorf konnte da kaum noch Punkte machen“, berichtete Hendrik Schultze freudig.

Damit war der Abend aber noch nicht gelaufen. Im Anschluss drehten die Hausherren den Spieß ganz einfach um. „Im vierten Satz hat Lintorf angefangen, alles abzuwehren, was da kam“, so Schultze, der lange keine so starke Libero-Leistung wie die beim Gegner gesehen hat. „Alex Brem und Tobias Herrmann haben 60, 70 Prozent der Angriffe über den Block drüber geschlagen – und der Libero hat die alle noch bekommen.“ Je länger der Ballwechsel, umso eher schlich sich auf Gästeseite ein Fehler ein, wodurch die Vikings in den Tiebreak mussten.

Julian Mann macht zwei wichtige Punkte im Tiebreak

Hier wiederum ließen sie nichts anbrennen. Über 5:2, 7:3 und 10:6 hatten die Vechelder den abschließenden Abschnitt immer im Griff. Wichtig seien zwei frühe Punkte von Julian Mann über die Mitte gewesen. Bei den folgenden Bällen ließen die Lintorfer ihren Block länger in der Mitte stehen und hatten damit Probleme auf Außen – Lennart Mann und Tobias Herrmann hatten somit freie Bahn.