Hann. Münden. Die SG Zweidorf/Bortfeld gewinnt das Spitzenspiel beim SV Schedetal Volkmarshausen mit 28:20.

War das bereits die Vorentscheidung im Landesliga-Titelrennen der Frauen? Das Vier-Punkte-Spiel bei Verfolger SV Schedetal Volkmarshausen entschieden die Handballerinnen der SG Zweidorf/Bortfeld mit 28:20 (12:9) für sich und bauten den Vorsprung auf den Tabellenzweiten damit auf satte fünf Punkte aus.

Revanche der Gastgeber an der SG Zweidorf/Bortfeld gelingt nicht

In dieser Form war damit im Vorfeld nicht zu rechnen, präsentierten sich die Gastgeberinnen doch nach dem Jahreswechsel in blendender Form und hatten im Hinspiel die Drachen mehr als eine Halbzeit lang nahezu vorgeführt, ehe sie sich noch kurz vor der Schlusssirene abfingen ließen. Entsprechend motiviert wollten die Südniedersachsen Revanche nehmen und den Titelkampf damit wieder offen gestalten. Allerdings machte der SV die Rechnung ohne die Drachen. „Wir sind mit der nötigen Konzentration und Aggressivität gestartet“, freute sich der Trainer Gundolf Deterding. Aus einer offensiven Deckung heraus forcierte sein Team das Tempospiel und drückte der Partie damit seinen Stempel auf. Bis zum 8:8 (21.) hielt Volkmarshausen noch mit, dann setzten sich die Gäste mit vier Treffern in Folge erstmals deutlich ab.

Drachen bauen den Vorsprung aus

Den Vorsprung gaben die Drachen in der zweiten Hälfte nicht mehr aus der Hand. Mehr noch: Schritt für Schritt erhöhten sie auf sieben Tore. Als der Tabellenzweite noch einmal auf 17:21 (49. Minute) verkürzte, begruben die Drachen mit einem 7:0-Lauf sämtliche Hoffnungen der Gastgeberinnen innerhalb von nur sechs Minuten. „Wir knüpften nahtlos an die Leistung der ersten Halbzeit an und konnten uns immer weiter absetzen, obwohl wir sogar noch in einigen Angriffen den sicheren Abschluss verpassten. Die Mannschaft hat sich mit dem in dieser Höhe nicht zu erwartenden Sieg belohnt“, lobte Deterding.

Einziger Wermutstropfen: Marie-Christin Filipczak zog sich eine Schulterverletzung zu und wird vorerst ausfallen. Doch die Drachen bewiesen schon mehrfach, dass sie Rückschläge wegstecken können. Sie können die kommenden Aufgaben selbstbewusst angehen, wobei Deterding noch nicht vom Meisterstück sprechen wollte: „Wir haben noch neun Spiele vor der Brust. Daher war es nur ein Erfolg – aber immerhin ein sehr wichtiger.“

SG Zweidorf/Bortfeld: Rother, Willmann – Zakrzewski 10/2, Harms 6, Mudrow 4/1, Di Benedetto 2, Kamp 2, Litzius 2, Steinmetz 2, Filipczak, Giese, Hoffmann, Strutz, Wesemann