Vöhrum. Groß Lafferde muss, vor der Erlösung, noch minutenlang auf das Vechelde-Ergebnis warten.

Es kam auf den letzten Spieltag an: Sowohl Arminia Vöhrum, als auch Teutonia Groß Lafferde mussten sich den Einzug in die Aufstiegsrunde der Fußball-Bezirksliga noch verdienen – durch einen Punktgewinn und eine zeitgleiche Vechelder Pleite sicherten sich beide Teams einen Platz in der Top drei.

Arminia Vöhrum – Teutonia Groß Lafferde 1:1 (0:0). Tore: 0:1 Rode (62.); 1:1 Warmbold (66.).

Beide Trainer erwarteten im Vorhinein ein intensives, aber abwartend geführtes Duell – schließlich ging es um Alles. Genau ein solches Spielgeschehen bekamen die zahlreichen Zuschauer dann auch geboten. „Beide Teams haben sehr abwartend und eher defensivorientiert begonnen“, berichtet Vöhrums Trainer Nils Könnecker. Dementsprechend waren zunächst auch Torabschlüsse Mangelware. Es entwickelte sich ein herbstlicher Kick, mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Immer mal wieder versuchten sich die Teams mit Bemühungen in des Gegners Hälfte, doch zerschellten immer wieder an der Abwehr des Gegenübers. „Das war schwer anzusehen und zurecht ging es mit einem 0:0 in die Kabine“, analysiert Lafferdes Trainer Oliver Hilger. Die Ansprachen beider Trainer fielen deutlich, aber motivierend aus, was sich auch auf dem Feld zeigte.

Mit deutlicher mehr Mut und Lust auf Offensivaktionen kamen beide Teams aus der Kabine. Es dauerte dann jedoch rund 20 Minuten, bis die Gäste in Führung gehen konnten. Auf rechts bekam Vöhrum den Ball nicht verteidigt, die anschließende Flanke wurde durch einen mustergültigen Kopfball, von keinem geringeren als Top-Torjäger Julian Rode, verwandelt. „Das war ein richtig schönes Tor, was uns unfassbar gut getan hat“, berichtet Lafferdes Trainer.

Doch dieser Aufschwung hielt nur vier Minuten an. Nach einer sehenswerten Kombination und einer Parade des Lafferder Schlussmannes, Felix Stark, stand schlussendlich Mirko Warmbold goldrichtig und netzte zum 1:1-Ausgleich ein, Ein Ergebnis, was vor allem Vöhrum Sicherheit geben sollten. „Im Anschluss hatten wir noch einige weitere Torchancen, nutzen diese aber nicht aus“, beschreibt Vöhrums Könnecker die weiteren Minuten. Und auch die Gäste wollten sich nicht auf einen Patzer von Arminia Vechelde, im Parallelspiel, verlassen. Sturmjuwel Julian Rode hatte noch weitere Torchancen, ließ aber zwei einhundertprozentige liegen. „Er macht die Zwei leider nicht rein und das Spiel endet so 1:1“, so Hilger.

Mit diesem Ergebnis war Arminia Vöhrum sicher auf Platz zwei und damit in der Aufstiegsrunde, Lafferde musste noch minutenlang auf das Ergebnis aus Vechelde warten. Dort half ihnen der VfB Peine enorm und holte ein 3:3. „Das war echt nicht schön, wir mussten zittern. Eigentlich wollten wir es selbst entscheiden, sind jetzt aber natürlich sehr zufrieden mit dem dritten Platz“, sagt Hilger abschließend. Beide Teams belohnen sich damit für eine herausragende Saison und haben den Klassenerhalt sicher.

Vöhrum: Walther – Zelder (80. Hermanski), Soch, Tomalik, Ritter (77. Hein), Hojar, Warmbold, Janke, Rögner, Lange (77. Behrens), Weihe.

Lafferde: Stark – Paszkowski, S. Staats, Rode (77. Paul), Kleindienst (77. A. Staats), Braun (90+1. Zobjack), Neumann, Harms, Nimke, Burgdorf (80. Youssef), Mücke.