Helmstedt. Die Elf von Trainer Jan Wenzel siegt 3:2 bei der SG Sundern. Der Helmstedter SV und der TSV Danndorf feiern die nächsten Schützenfeste.
Die Tornetze auf den Sportplätzen der Fußball-Kreisligisten wurden am 4. Spieltag ordentlich strapaziert. Satte 51 Treffer fielen in den sieben Partien vom Sonntag. Allen voran der TSV Danndorf (10:1 in Wendhausen) und der Helmstedter SV (8:0 gegen Lauingen Bornum II) ließen ihrer Angriffslust freien Lauf.
SG Sundern – FC Nordkreis 2:3 (1:1). Tore: 1:0 Kröhl (20.), 1:1 F. Krol (33.), 2:1 Kröhl (62.), 2:2 Schaffner (68.), 2:3 Kunz (87.).
„Das war kein gutes Spiel. Dass vier der fünf Tore aus Standards resultierten, sagt eigentlich alles“, bilanzierte Sunderns Coach Fabian Döhrmann. Beide Teams hatten mit einem personellen Engpass zu kämpfen. Letztlich bekamen es die Gäste etwas besser hin, diesen zu kaschieren – obwohl sie die 1:7-Klatsche gegen den Helmstedter SV von Freitagabend (wir berichteten) noch in den Knochen und den Köpfen hatten. „Bei uns war irgendwie der Wurm drin. Einige Spieler hatten einen gebrauchten Tag. Auch mit der läuferischen Leistung war ich heute nicht zufrieden“, sagte Döhrmann. Trotzdem, so der SG-Coach, wäre ein Remis in Ordnung gewesen.
TB Wendhausen – TSV Danndorf 1:10 (1:3). Tore: 0:1 Jannik Fischer (6.), 0:2 Mennenga (16.), 0:3 Eigentor Ulm (27.), 1:3 Baydemir (35.), 1:4 Wenderoth (48.), 1:5 Mennenga (58.), 1:6 Jannik Fischer (59.), 1:7 Mennenga (61.), 1:8 Jannik Fischer (73.), 1:9 Eigentor Knackstedt (83.), 1:10 Mennenga (89.).
Die TB Wendhausen hängt weiter am Tabellenende fest, nachdem sie am Sonntag einmal mehr chancenlos war. „Wenn man zehn Tore erzielt hat, mag das blöd klingen, aber: Es war unglaublich, was wir noch an Chancen ausgelassen haben“, schilderte Christoph Kniep, Danndorfs Co-Trainer. Etliche Male habe TB-Torwart Marvin Knackstedt mit starken Paraden beste TSV-Möglichkeiten vereitelt. Trotz des Ergebnisses sprach Kniep den Gastgebern seinen Respekt aus: „Sie haben nie aufgegeben, sich nicht untereinander angemacht und sind auch nie unfair geworden.“
Helmstedter SV – SV Lauingen Bornum II 8:0 (2:0). Tore: 1:0 Osteroth (11.), 2:0 Blank (26.), 3:0, 4:0 Osteroth (48., 52.), 5:0 Vogel (59.), 6:0 Exner (71.), 7:0, 8:0 Schittko (77., 87.).
HSV-Coach Marco Behse musste selbst lachen: „Da warne ich vor dem Wochenende noch, dass wir nicht glauben dürfen, regelmäßig mit 9:1 oder 7:0 zu gewinnen – und dann gewinnen wir 7:1 am Freitag und 8:0 am Sonntag.“ Natürlich nehme er diese Ergebnisse gerne mit. Jedoch hätten die Lauinger auch nicht viel mehr gemacht als „zwei Busse vor dem eigenen Tor zu parken und den Ball lang rauszuschlagen. In der ersten Halbzeit haben wir uns noch schwergetan, weil wir zu oft mit Doppelpässen im Zentrum durch das Bollwerk kommen wollten“, erklärt Behse. Die Schlüssel zum Kantersieg seien letztlich Tempowechsel und das Spiel über die Flügel gewesen. „Da waren dann wirklich schön herausgespielte Tore dabei.“
FC Vatan Spor Königslutter – TSV Germania Helmstedt 2:5 (0:2). Tore: 0:1 D. Ludewig (6.), 0:2 Nause (25.), 0:3 Saadou (47.), 0:4 Al Jassab (52.), 1:4, 2:4 Krusevci (55., 70./FE), 2:5 D. Ludewig (77.).
Zwar setzte es für den FC Vatan erneut eine Niederlage, „auf die Leistung der zweiten Halbzeit können wir aber aufbauen“, hob Trainer Denis Kartal das Positive hervor. „Nach dem 0:4 hat keiner den Kopf in den Sand gesteckt. Stattdessen haben wir zum Fußballspielen zurückgefunden und hätten auch mehr als die zwei Tore erzielen können.“ Die Hypothek des schwachen ersten Durchgangs wog aber zu schwer, um dem TSV Germania noch mal richtig gefährlich werden zu können.
MTV Frellstedt – SG Rottorf/Viktoria Königslutter 5:1 (4:0). Tore: 1:0 Blödorn (13.), 2:0 J. Miersch (15.), 3:0 Paeschke (30.), 4:0 Hollenbach (36.), 5:0 Schwörke (65.), 5:1 Ebeling (84.).
Der MTV zeigte „eine richtig gute Mannschaftsleistung. Wir haben losgelegt wie die Feuerwehr und auch die Fehler der SG gleich konsequent bestraft“, berichtete Stefan Köhn, Frellstedts Trainer, zufrieden. Spätestens mit dem 4:0, bei dem Marvin Hollenbach einen Freistoß clever flach um die Mauer herum in die Torwart-Ecke legte, war die Vorentscheidung schon gefallen. In Halbzeit 2 „haben wir nicht mehr richtig Vollgas gegeben. Da gab es dann für beide Mannschaften noch einige Chancen“, erklärte Köhn.
TuS Essenrode – FC Türk Gücü Helmstedt II 6:2 (3:2). Tore: 1:0 Dürkop (4.), 2:0 Köllner (7.), 3:0 Dürkop (16.), 3:1 Eigentor Moosavi (19.), 3:2 Kirazli (38.), 4:2 Dohmes (64.), 5:2 Svoboda (79.), 6:2 Droste (86.).
Bei der Rückkehr von Stefan Korngiebel auf die Trainerbank legte der TuS einen Blitzstart hin. Nach rund einer Viertelstunde führte Essenrode bereits mit 3:0. Dann scheiterte Daniel Dürkop per Strafstoß an Türk Gücüs Schlussmann Besim Ibishi. „Das hat etwas Unruhe reingebracht“, sagte Korngiebel. Die Helmstedter kamen auf 2:3 heran. „In der Pause haben wir uns noch mal gestrafft und dann wieder guten Fußball gespielt“, erklärte der TuS-Coach, der zudem die Leistung von Schiedsrichter Torsten Wächter lobte.
SG Esbeck/TVB Schöningen – FC Schunter 1:5 (0:3). Tore: 0:1 Schönfelder (8.), 0:2 Claus (21.), 0:3 Busch (45.+3/FE), 1:3 Fiesel (77.), 1:4 Rüscher (87.), 1:5 Koulibaly (90.+3).
Trotz zahlreicher Ausfälle hielt die SG den Schaden in Grenzen. Erst in den letzten Minuten trieb Tabellenführer Schunter das Ergebnis noch etwas in die Höhe.