Frellstedt. Radpolo und der Name Petra Piecha sind bei der RSV Frellstedt untrennbar miteinander verbunden. Auch wenn die Karriere nun zu Ende ist.

Es hätte ein goldenes Jahr werden sollen: Noch einmal in der Bundesliga-Runde ganz vorne mitmischen, noch einmal für die deutsche Meisterschaft qualifizieren, noch einmal um den Titel spielen, noch einmal im Deutschlandpokalfinale stehen – einfach den angemessenen Abschluss für eine außergewöhnliche sportliche Laufbahn schaffen. Doch während sich ihre Vereinskolleginnen Theresa Sielemann und Luisa Artmann auf den 4. Spieltag der Radpolo-Bundesliga am Wochenende vorbereiteten (Bericht folgt), musste Petra Piecha eine ganz schwere Entscheidung treffen: „Leider muss ich aus gesundheitlichen Gründe meine aktive Laufbahn beenden“, teilte die 52-jährige Frellstedterin mit.

Nach rund 45 Jahren in ihrem Sport, in denen sie zum Gesicht ihres Vereins wurde, sei ihr die Entscheidung selbstverständlich alles andere als leicht gefallen. „Natürlich wünsche ich mir ein ganz anderes Ende“, hatte Petra Piecha schon vor einigen Wochen gesagt. Da hatte sie noch die Hoffnung, dass sie ihre letzte Saison mit ihrer Partnerin Marina Finster noch zum Guten wenden könnte.