Gifhorn. Verbandsligist Gifhorn kassiert ein verschmerzbares 0:3 gegen Titelkandidat TSV Burgdorf, verliert dann aber auch gegen den FC Wenden.

Dass gegen die TSV Burgdorf nicht viel zu holen sein würde, war fast schon klar. Dass die Verbandsliga-Volleyballer des MTV Gifhorn im Anschluss an das 0:3 gegen die Burgdorfer aber gegen den FC Wenden in fünf Durchgängen den Kürzeren zogen, war bitter.

Ein Sieg in vier Sätzen und somit ein Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den Wenden belegt, von zehn Punkten war absolut im Bereich des Möglichen. Stattdessen trennen beide Teams nur sechs Punkte, Gifhorn hat zudem eine Partie mehr absolviert. „Wir müssen weiter hart arbeiten und sind noch lange nicht gesichert“, stellte MTV-Trainer Werner Metz klar. „Du kannst davon ausgehen, dass die Wendener ihre Punkte holen werden. Die Spiele, die jetzt kommen, bleiben eminent wichtig“, betonte Metz.

MTV Gifhorn – TSV Burgdorf 0:3 (10:25, 14:25, 14:25). „Die Burgdorfer waren erwartet stark und souverän. Sie haben ihr Spiel konstant durchgezogen“, musste Metz eingestehen. Die Schwarz-Gelben hatten kaum einmal Luft zum Atmen, ein Satzgewinn war praktisch nie im Bereich des Möglichen. Zu stark präsentierte sich der Tabellenzweite, der nun nach zwölf Spielen von 36 möglichen 32 Punkte auf dem Konto hat.

Du kannst davon ausgehen, dass die Wendener ihre Punkte holen werden. Die Spiele, die jetzt kommen, bleiben eminent wichtig.
Werner Metz - Trainer des MTV Gifhorn

„Die Burgdorfer haben über die gesamte Dauer Druck gemacht, mit den Aufschlägen beginnend. Sie hatten ein gutes Tempo im Angriff, wir hatten Probleme, im Block hinterherzukommen“, musste Metz eingestehen. „Man hat gesehen, dass sie der Topfavorit auf den Aufstieg sind. Der Gegner hat uns wenig Chancen gelassen, mitzuhalten.“

Ein Bild mit Symbolcharakter: Trainer Werner Metz konnte mit der Ausbeute seines MTV nicht zufrieden sein.
Ein Bild mit Symbolcharakter: Trainer Werner Metz konnte mit der Ausbeute seines MTV nicht zufrieden sein. © regios24 | Michael Uhmeyer

MTV Gifhorn – FC Wenden 2:3 (21:25, 25:18, 27:25, 22:25, 11:15). Die zweite Partie des Nachmittags war „ganz anders gegen einen ganz anderen Gegner“, hob der Trainer der Hausherren hervor. Mit dem ersten Satzgewinn des Tages wurde es zunächst nichts, Wenden sicherte sich Durchgang 1. „Wir waren dann auf einem guten Weg und haben den zweiten Satz sehr souverän gewonnen“, lobte Metz.

Mit einem 27:25 gingen die Schwarz-Gelben in Führung, lagen im vierten Satz mit 17:13 vorn. Zu diesem Zeitpunkt fehlten acht Punkte zum wohl entscheidenden Heimsieg für den Klassenerhalt. „Wir haben es nicht geschafft, die Führung ins Ziel zu bringen. Der Vorsprung ist nach und nach geschmolzen“, seufzte Metz. Die Braunschweiger „haben die Gunst der Stunde genutzt“, räumte der Trainer der Gastgeber ein – Wenden erzwang mit einem 25:22 den Entscheidungsdurchgang.

Bis zum 9:11 blieben die Gifhorner dran, doch es war nichts mehr zu holen. „Da haben uns ein bisschen die Körner gefehlt“, vermutete Metz, dessen Team sich mit einem Punkt begnügen musste und sich seiner Sache im Abstiegskampf weiter nicht ganz sicher sein kann.

MTV: Fischer, Busch, Georg, Wichmann, Moor, Buchmann, Lauterbach, Schmülling, Andresen, Stark.