Gifhorn. Der FC nutzt seine Chancen nicht und kassiert in Hälfte 2 vier Gegentore. Die Grün-Weißen stocken ihr Punktekonto weiter auf.
Zwei Wochen nach dem 3:1-Hinspielerfolg beim WSV Wendschott hat Fußball-Bezirksligist SV Grün-Weiß Calberlah auch das Rückspiel gegen die Schwarz-Gelben gewonnen und damit drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren. Der FC Schwülper hat indes beim SV Reislingen-Neuhaus einen Rückschlag hinnehmen müssen.
SV Grün-Weiß Calberlah – WSV Wendschott 3:2 (2:1). Tore: 1:0 Knaus (9.), 2:0 Wiesensee (19.), 2:1 Fuchs (22.), 3:1 Wiesensee (75.), 3:2 Wilhelm (86.).
„Wir haben gut angefangen und verdient 2:0 geführt. Dann laufen wir in einen Konter und sind zu passiv“, ordnete Calberlahs Trainer Sebastian Koch ein. Melvin Wiesensee, der in Durchgang 1 ein Tor selbst erzielt und eines vorbereitet hatte, wurde mit dem 3:1 nach der Pause endgültig zum Matchwinner für die Grün-Weißen. „Sein Anteil ist überragend groß, es lief alles über seine Seite. Melvin hat wieder besser performt als in den vorherigen Spielen, wobei der Anspruch an ihn auch schon relativ hoch ist“, sagte Koch.
Entschieden war die Begegnung mit dem 3:1 aber nicht, der Gast kam nochmals zurück. „Hinten raus hat es sich zu einem Kampfspiel entwickelt. Die Wendschotter haben uns hinten reingedrückt, wir konnten nicht entlasten. Bei den Kontern sind wir immer gestört worden“, haderte Koch, dessen Team den knappen Vorsprung jedoch über die Zeit brachte. Der Coach der Grün-Weißen betonte: „Wir wollten aus den letzten drei Spielen vor der Winterpause sieben Punkte holen, und wir haben sieben Punkte geholt. Jetzt haben wir 14. Ich glaube, das sind 14 mehr als uns viele zugetraut hatten.“
SV Reislingen-Neuhaus – FC Schwülper 5:1 (1:1). Tore: 1:0 Michalski (16.), 1:1 Schulze (18.), 2:1 Maushake (54.), 3:1 Marchese (75.), 4:1 Rabsahl (79.), 5:1 Marchese (90.+3).
Die Gäste verschliefen den Start und gerieten in Rückstand, Tom-Luca Schulze gelang aber nur etwa 120 Sekunden später der Ausgleich. „Danach haben wir das Spiel dominiert und hatten zwei, drei hundertprozentige Chancen. Wir haben es versäumt, zur Pause mit 3:1 zu führen“, seufzte Schwülpers Trainer Jan Schulze. Stattdessen schlugen nach Wiederbeginn nur noch die Gastgeber zu. „Die Gegentore 2 und 3 entstehen durch individuelle Fehler in der Vorwärtsbewegung. Wir laden den Gegner in der zweiten Halbzeit zum Kontern ein und sind nicht mehr so konsequent“, berichtete Schulze.
Hinzu kam, dass die Papenteicher wieder einmal arg personell gebeutelt an den Start gehen mussten. „Wir konnten nicht nachlegen, irgendwann hat auch die Kondition abgebaut. Wenn wir es geschafft hätten, die Leistung aus den ersten 45 über 90 Minuten abzurufen, hätten wir das Spiel gewonnen“, konstatierte Schulze.