Gifhorn. Die Gifhornerinnen holen am Heimspieltag vier Punkte. Auf den Sieg gegen SF Aligse folgt eine 2:3-Niederlage gegen TK Hannover III.

Hätte man Werner Metz vor dem Heimspieltag gegen Spitzenreiter SF Aligse und den Tabellennachbarn TK zu Hannover III vier Zähler angeboten, hätte der Trainer der Landesliga-Volleyballerinnen des MTV Gifhorn sehr wahrscheinlich eingeschlagen. Sein Team holte jene vier Punkte. „Das ist erst mal eine ordentliche Ausbeute. Es war im zweiten Spiel aber etwas ärgerlich, dass wir nur einen Punkt geholt haben. Es war durchaus mehr drin“, sagte Metz über das 2:3 gegen Hannover, nachdem der MTV den Tabellenführer mit 3:1 bezwungen hatte.

MTV Gifhorn gewinnt deutlich gegen den Spitzenreiter

MTV Gifhorn – SF Aligse 3:1 (25:13, 25:15, 23:25, 25:18). Die Gastgeberinnen erwischten gegen den Primus einen Start nach Maß und führten schnell mit 9:1. „Wir waren die bessere Mannschaft, haben eine spielerisch gute Leistung gezeigt – vielleicht sogar die beste der Saison“, lobte Metz. Die ersten beiden Durchgänge gingen sehr deutlich an Schwarz-Gelb, auch ein 23:25 brachte das Metz-Team nicht aus dem Rhythmus. Stattdessen machte es mit einem souveränen 25:18 den Deckel drauf.

Metz selbst gab zu, dass das Resultat „unerwartet deutlich“ ausgefallen sei. Aber: „Wir haben hochverdient gewonnen, das sieht man auch an den Satzergebnissen. Diese Partie hat gezeigt, was die Mannschaft spielen kann, wenn sie einen guten Tag erwischt, die Aufschläge gut sind und die Abstimmung funktioniert“, frohlockte Gifhorns Coach. „Die Freude bei den Mädels war nach dem Spiel groß.“

Kräfteverschleiß macht sich im zweiten Spiel bemerkbar

MTV Gifhorn – TK zu Hannover III 2:3 (25:22, 22:25, 23:25, 25:17, 14:16). Mit dem Selbstvertrauen des Überraschungssieges ging der MTV in die zweite Partie des Nachmittags und sicherte sich den ersten Satz mit 25:22, stand dann aber nach zwei umkämpften Durchgängen einem 1:2 gegenüber. Dank eines 25:17 sicherten sich die Gifhornerinnen einen Punkt, der zweite blieb ihnen verwehrt. Sie hatten von 11:14 bis 14:14 drei Matchbälle abgewehrt, verloren aber die zwei folgenden Punkte und das Match.

„Wir haben insgesamt vier Punkte mehr gemacht als der Gegner. Das zeigt, dass wir definitiv nicht die schlechtere Mannschaft waren“, hob Metz hervor. „Es ist ein bisschen schade, dass der fünfte Satz 14:16 ausgeht. Die Durchgänge zuvor, die wir verloren hatten, waren auch schon sehr knapp“, haderte der Trainer des MTV. Seine Schützlinge hatten in der Endphase wohl auch dem Kräfteverschleiß Tribut zollen müssen. „Das ist so ein bisschen der Fluch des Heimspieltags. Man merkt das irgendwann schon, wenn man das zweite Spiel macht. Es gibt ein paar Situationen, in denen einem Fehler unterlaufen.“

Zumindest eine Randnotiz: Der Klassenerhalt ist für die Gifhornerinnen nun auch theoretisch unter Dach und Fach.