Gifhorn. Nicht einmal 120 Sekunden waren gespielt, da musste Kolmer auch schon mit einer vermutlich schweren Verletzung vom Feld.

Das Pflichtspieljahr des Fußball-Oberligisten MTV Gifhorn war keine 120 Sekunden alt, da setzte es gleich einen echten Nackenschlag. Charlie Kolmer verletzte sich vermutlich schwerer. „Es soll nicht so gut aussehen“, sagte MTV-Coach Georgios Palanis unmittelbar nach dem 1:1 (0:0) gegen den MTV Eintracht Celle. „Er hat einen gegen den Knöchel bekommen. Es wird vermutet, dass es ein Knöchelbruch ist, und ich schätze auch ein Bänderriss“, haderte Palanis.

Schließlich hatte Kolmer eine gute Vorbereitung absolviert und deshalb den Vorzug vor Guy Michel Grah erhalten, der ihn stattdessen gleich in Spielminute 3 ersetzte. „Die Verletzung ist für Charlie, aber auch für uns schwerwiegend, weil wir ihn brauchen. Ich hoffe, dass es nur die Bänder sind und kein Knöchelbruch noch dazu“, betonte der Gifhorner Trainer.

Mit dem sportlichen Resultat war Palanis nicht zu 100 Prozent zufrieden. Vor allem das Gegentor, das kurz nach der eigenen Führung gefallen war, ließ ihn hadern. „Ich bin verärgert, dass wir das Ganze nicht über die Runden gebracht haben“, unterstrich Palanis.

Er konnte der Leistung seiner Mannen aber auch viel Positives abgewinnen. „Wir wussten, dass ein starker Gegner auf uns zukommen wird. Die Celler agieren in den Zwischenräumen und vor dem Tor wirklich gut. Das haben wir sehr gut verteidigt“, resümierte Palanis. „Die Jungs müssen das Positive mitnehmen. Wir haben nur einen Gegentreffer bekommen – gegen eine Mannschaft, die die drittmeisten Tore der Liga schießt.