Gifhorn. TuS Müden-Dieckhorst ist nach dem 6:0 über Meine Drittletzter der Fußball-Kreisliga B. FC Schwülper steht endgültig als Meister fest.

Trotz des Drei-Punkte-Vorsprungs auf den TuS Müden-Dieckhorst war damit zu rechnen: Der SSV Kästorf II ist nach dem 1:4 beim FC Schwülper aus der Fußball-Kreisliga abgestiegen. Der FC steht damit endgültig als Meister der Staffel B fest und bekommt es in einem Aufstiegsspiel mit dem SV Groß Oesingen zu tun. Müden-Dieckhorst rettete sich mit dem 6:0-Erfolg über den TSV Meine indes auf den drittletzten Platz. Der ist aller Wahrscheinlichkeit nach gleichbedeutend mit einer Abstiegsrelegation. Der TSV Hillerse II durfte sich trotz Niederlage über den direkten Klassenerhalt freuen.

TuS Müden-Dieckhorst – TSV Meine 6:0 (5:0). Tore: 1:0 Ströhmer (20.), 2:0, 4:0, 5:0 Plinke (23., 34., 42.), 3:0 Batke (32./FE), 6:0 J. Wolfram (54.).

Der Druck, der auf den Gastgebern lastete, war groß. „Die ersten zehn Minuten waren noch ein wenig verhalten, mit der ersten Torchance ist aber ein Ruck durch die Mannschaft gegangen“, erzählte Trainer Sven-Arne Börner. Das 1:0 durch Vincent Ströhmer Mitte des ersten Durchgangs sei einem „Dosenöffner“ gleichgekommen. Bis zur Pause legten die Blau-Gelben noch vier weitere Treffer nach, kurz nach dem Seitenwechsel besorgte Jürgen Wolfram den 6:0-Endstand.

Auch über den Zwischenstand der Partie des SSV Kästorf II in Schwülper waren die Müdener jederzeit informiert. „Edwin Berg, der gesperrt war, war in Schwülper“, sagte Börner. Nach und nach machte sich Erleichterung breit, als die Schwülperaner in Führung gingen und diese sukzessive ausbauten. „Damit sind wir erst mal nicht abgestiegen und haben ein Ziel erreicht. Jetzt haben wir es wieder in der eigenen Hand. Das ist ein angenehmeres Gefühl.“

Sollten drei Gifhorner Teams aus der Bezirksliga absteigen, wonach es mit dem Rückzug der FSV Adenbüttel Rethen aussieht (wir berichteten), bekäme es der TuS in einer Abstiegsrelegation in zwei Wochen mit dem Wesendorfer SC zu tun.

SSV Kästorf II steigt nach Niederlage ab

FC Schwülper – SSV Kästorf II 4:1 (1:1). Tore: 1:0 Schade (7.), 1:1 Krause (45.), 2:1 Schade (49.), 3:1 Boguschewski (71.), 4:1 Macht (87.).

„Wir sind schon nur mit elf Spielern angereist, darunter waren ein paar aus unserer dritten Mannschaft“, klagte Kästorfs Coach Waldemar Bier. Nach wenigen Minuten verletzte sich mit Tobias Lambeck einer dieser Akteure, so dass der ebenso angeschlagene Bier beim Stand von 0:1 aus SSV-Sicht auf den Platz kam. Mit dem Halbzeitpfiff sorgte Alexander Krause mit dem Ausgleich für einen echten Hoffnungsschimmer. „Der Matchplan war, Beton anzurühren. Das hat ganz gut geklappt.“

Nach der Pause sei die Überlegenheit des Gegners „zu groß“ gewesen. Die Kästorfer, denen das Ergebnis aus Müden bekannt war, warfen alles nach vorne. Belohnt wurden sie nicht, müssen stattdessen den Gang in die 1. Kreisklasse antreten. „Das ist sehr bitter und unglaublich traurig, unter dem Strich aber verdient. Wir haben in der Rückrunde nur drei Punkte geholt. Da sieht man, dass es nicht reicht“, bilanzierte Bier, der aufgrund der Personalsorgen der ersten Herren zahlreiche Spieler ans Landesliga-Team abgeben musste.

TSV Hillerse II – SV Leiferde 1:2 (0:2). Tore: 0:1, 0:2 Thöne (18., 36.), 1:2 Ehresmann (81.).

Die Gastgeber fanden in den ersten 45 Minuten keine Mittel, um den Leiferdern gefährlich zu werden. „Leiferde stand tief und hat die Räume geschickt zugestellt. Wir haben zwei blöde Tore bekommen“, sagte TSV-Trainer Daniel Lütge. Der Anschlusstreffer Luca Ehresmanns kam zu spät, durch den direkten Klassenerhalt können die Hausherren die Niederlage aber verschmerzen. „Das können wir definitiv, die Jungs sind sehr zufrieden.“

SV Triangel – SV Meinersen-Ahnsen-Päse 1:6 (0:4). Tore: 0:1, 0:3 Schmidt (2., 41.), 0:2 Langner (29.), 0:4, 0:5 Plotek (45., 57.), 0:6 Ahmi (74.), 1:6 Minuth (83.).

„Das Ergebnis geht in der Höhe in Ordnung, wir hatten schöne Spielzüge dabei“, bilanzierte Gäste-Coach Ron Glindemann nach dem vierten Sieg in Serie. „Es ist schade, dass die Saison jetzt zu Ende ist, wir hatten einen guten Lauf.“