„Denn der DLV geht bei seinen deutschen Meisterschaften zu viele Kompromisse ein. Der Termin liegt, allein der TV-Präsenz geschuldet, eben zu früh.“

Im vergangenen Jahr hatte Braunschweig aus der Not eine Tugend gemacht und mit Mut und Tatendrang ein ganz besonders Event auf die Beine gestellt: Die Geistermeisterschaften als erstes sportliches Großereignis in der Pandemie, das mit strengem Hygienekonzept Maßstäbe für alle anderen setzte bis heute. Als Dank gab es den Zuschlag auch für dieses Jahr – doch das Ergebnis stimmt ein bisschen zwiespältig.

Niemand kann etwas dafür, dass der Traum der Ausrichter aus der Löwenstadt und vom niedersächsischen Verband von Titelkämpfen vor vollen Rängen erneut unerfüllt bleiben musste. Mit der Rückkehr der Fans kam trotzdem ein weiteres starkes Signal aus Braunschweig. Im Rahmen der Finals mit 18 Sportarten bot die Leichtathletik in Braunschweig dank der meisten Fans die beste Stimmung in ihren viereinhalb Stunden Fernseh-Übertragung, und die Athleten waren happy über die beflügelnde Unterstützung von den Rängen.