Braunschweig. Braunschweiger fliegen zur WM und wissen wenig über Turnier und Konkurrenz.

Manchmal stöhnen wir, verdrehen die Augen, wenn uns eine hiesige Sportveranstaltung allzu geordnet organisiert erscheint, zu bürokratisch halt. In anderen Ländern geht vieles lockerer vonstatten. Und es funktioniert auch. Andererseits sind wir so in unser gewohntes Leben festgezurrt, dass alles, was nicht so perfekt scheint, gleich mit Unverständnis und Kopfschütteln quittiert wird. Nehmen wir mal die Weltmeisterschaft im Standard-Formationstanzen, die am Samstag in Moskau über die Bühne geht. Mit dabei: die Mannschaft des Braunschweiger TSC, angeführt von Erfolgstrainer Rüdiger Knaack.

Da mussten die Löwenstädter vor einigen Wochen ihren Flug von Hannover nach Berlin umbuchen, um früher anzukommen, weil plötzlich bekannt wurde, dass das Eintanzen, quasi der Probedurchgang, das offizielle Training vor Ort mit einem klaren Zeitfenster von 15 Minuten, schon am Freitag ab 16 Uhr läuft. Wann genau die Braunschweiger auf die Fläche müssen, ist immer noch unbekannt.